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Aichach: Die Handballabteilung des TSV Aichach will beim Jahresfinale zupacken

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Die Handballabteilung des TSV Aichach will beim Jahresfinale zupacken

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    Gegen den körperlich starken Spitzenreiter TV Gundelfingen müssen die Aichacher Handballer heute Abend zupacken.
    Gegen den körperlich starken Spitzenreiter TV Gundelfingen müssen die Aichacher Handballer heute Abend zupacken. Foto: Karl Aumiller (Archivbild)

    Auf die Handballfreunde in Aichach und Umgebung wartet kurz vor Weihnachten ein sportliches Geschenk. Zum Jahresausklang kommen zweimal die Spitzenreiter in die Vierfachhalle am Gymnasium. Die Frauen des TSV erwarten am Samstag um 17.15 Uhr den TSV Herrsching, der in der Landesliga nicht zu bremsen ist. Und die Männer begrüßen um 19.30 Uhr den TV Gundelfingen, die klare Nummer eins in der Bezirksoberliga.

    Damen-Gegnerinnen vom TSV Herrsching hat nur einmal nicht gewonnen

    Bei den Frauen drängt der TSV Herrsching mit aller Macht auf den Aufstieg in die Bayernliga. Der souveräne Spitzenreiter vom Ammersee hat bisher lediglich beim SC Unterpfaffenhofen-Germering (21:21) nicht gewonnen. Im Schnitt wurden die neun Siege mit einer Differenz von rechnerisch 7,5 Toren errungen, also durchweg klar. Aichach hat gleich zu Beginn der Saison die Qualitäten des Tabellenführers kennengelernt. Am 17. September gab es eine 12:31-Schlappe, die zunächst schlimmste Befürchtungen weckte.

    Doch in der Zwischenzeit hat der Aufsteiger schon oft genug bewiesen, dass er durchaus mithalten kann in der neuen Umgebung. Trainerin Christina Seidel gibt diese Zielsetzung aus: „Wir wollen uns nicht noch mal so abschlachten lassen wie in Herrsching. Natürlich wird es schwer.“ Dann versucht sie, ihre Schützlinge aufzubauen nach der ersten Heimniederlage: „Man braucht den Kopf nicht in den Sand zu stecken, wir haben da nichts zu verlieren.“

    Hinter der Rückkehr der verletzten Marleen Bscheider steht nach wie vor ein Fragezeichen. Ungewiss ist daneben, inwieweit sich die Handballerinnen, die Blessuren aus dem Spiel gegen Dachau davontrugen, wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte befinden. Nach den Weihnachtsfeiertagen soll das Training weiterlaufen, denn am 6. Januar steht schon die nächste Aufgabe an. „Nach Möglichkeit werden wir einen Trainingstag einstreuen.“ Nach wie vor ist unklar, wie viele Mannschaften am Ende der Saison absteigen müssen. Daher ist das Aichacher Team gut beraten, wenn es sich intensiv und konzentriert vorbereitet auf 2024.

    TV Gundelfingen kann auf Erfahrung aus höheren Handball-Ligen bauen

    Auch bei den Männern hat der Aichacher Gegner in der Bezirksoberliga erst einen Punkt abgegeben. Das war am 25. November der Fall, als der TV Gundelfingen in Bobingen über ein 27:27 nicht hinauskam. Ansonsten aber hat die Nummer eins alle Kontrahenten bezwungen, auch die Aichacher am 29. Oktober mit einem 30:25. Gelingt es den Gastgebern am Samstag, diesmal den Spieß umdrehen, dann beträgt ihr Abstand nur noch einen Zähler und das Titelrennen könnte noch mal so richtig heiß werden.

    „Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Stefan Knittl, der Aichacher Spielertrainer, und meint damit beispielsweise die „drei sehr spielstarken Rückraumspieler“. Und dann nennt er noch einen weiteren Aspekt, der ebenfalls von großer Bedeutung werden könnte: „Das sind richtige Männer und keine Kinder.“ Damit verdeutlicht er die körperlichen Qualitäten der Gundelfinger, die alle Erfahrungen aus höheren Ligen mitbringen.

    Was dem Aichacher Coach bei der Vorbereitung missfällt: Es gibt weitere Verletzungen und Krankheiten in seinem Team. Sebastian Leopold hat sich am vergangenen Sonntag schlimmer verletzt als zunächst angenommen. Nachdem er Probleme an einer Niere verspürt, steht sein Einsatz nicht zur Debatte. „Das tut sehr weg“, versichert der Coach, „der hatte gerade einen Superlauf.“ Oliver Huber plagt sich mit einer Erkältung, Johannes Euba ist nach wie vor verletzt, Stefan Breitsameter will es zumindest probieren. Felix Wolf ist einsatzbereit.

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