Konrad Höß, 73, hat diese Niederlage des FC Pipinsried in keiner Weise überrascht. Das 0:1 gegen Hankofen-Hailing passe in das Bild, das seine Bayernliga-Fußballer im August abgeben, meint der Vorsitzende des FC . „Es war klar, dass wir irgendwann mal fällig sind“, betont Höß nach der ersten Saisonniederlage. In der Liga habe man zuletzt „nichts Berauschendes“ abgeliefert, schiebt er nach.
Mit ihren Erfolgen in den vergangenen Spielzeiten haben die Pipinsrieder selbst dazu beigetragen, dass Umfeld und Zuschauer mit größeren Erwartungen eine Begegnung verfolgen. Noch dazu nehmen die Pipinsrieder im bayerischen Toto-Pokal derzeit jede Hürde beinahe mühelos. Die Spieler haben das Publikum im Dachauer Hinterland verwöhnt. Läuft es nicht, bekommen sie das zu spüren. Mit Raunen und Murren quittierte der gelb-blaue Anhang auf der Tribüne daher die mäßige Vorstellung der Kicker am Sonntag. Spielertrainer Tobias Strobl, 26, und einige Spieler störten sich an den Unmutsbekundungen, während Höß Verständnis zeigt. Pragmatisch sagt er: „Wenn ich nicht gut spiele, kann ich nicht erwarten, dass ich gelobt werde.“
Pipinsried steht nach neun Spieltagen auf dem dritten Tabellenplatz. Zweifelsohne gibt es Schlimmeres. So sieht es auch Höß: „Absteigen werden wird in dieser Saison wohl nicht.“ (joga)