Affing Es war schon vor Spielbeginn davon auszugehen, dass in dieser Partie wenige Treffer fallen würden. Die beste Abwehr der Fußball-Bezirksoberliga (FC Königsbrunn) traf auf die zweitbeste (FC Affing). Dass es letztlich zu einem 0:0 kam, lag allerdings nicht nur an den gut geordneten Defensiven. Es lag auch an der mangelnden Kaltschnäuzigkeit der Stürmer.
„Ich habe schon nach den ersten drei Spielen gesagt, dass wir zu wenig aus unseren Torchancen machen“, sagt FCA-Trainer Stefan Tutschka. „Das hat sich auch in Königsbrunn wieder gezeigt.“ Der Coach denkt da vor allem an die Großchance von Maximilian Löw. „Wenn er die Hereingabe von Stefan Nießeler ins lange Eck schiebt, steht es 1:0 und wir gewinnen die Partie.“ So blieb es beim torlosen Unentschieden und dem ersten Punktverlust. Kein Beinbruch aus Sicht Tutschkas, der aber bewusst darauf hinweist, dass die echten Kaliber erst noch anstehen.
Die Ansprüche sind nach dem guten Auftakt gestiegen
Dort wird sich die Chancenverwertung noch verbessern müssen. Denn auch wenn der FCA mit zwölf Treffern die beste Offensive der Liga besitzt. Hier gibt es Steigerungspotenzial: „Damit bin ich noch unzufrieden“, sagt der Coach. „Auch wenn es komisch klingt, wir haben für den Aufwand, den wir betreiben zu wenige Kisten gemacht.“
Man merkt, dass die Ansprüche des Trainers an die junge Mannschaft nach dem gelungenen Saisonauftakt gestiegen sind. Wusste der FCA vor wenigen Monaten noch nicht einmal, ob man für die BOL-Saison eine schlagkräftige Truppe zusammenbekommen würde, steht man jetzt voller Selbstbewusstsein an der Tabellenspitze. Die Mannschaft habe Qualität und habe dies schon bewiesen. Jetzt gelte es die Kleinigkeiten hinzubekommen. Kein Wunder, dass sich Tutschka auf das Ende der Englischen Wochen – morgen steht das vorerst letzte Mittwochsspiel gegen die SpVgg Kaufbeuren auf dem Programm – freut: „Dann können wir endlich wieder richtig trainieren.“