Affing Es ist schon langsam beängstigend. Die Spieler des FC Affing feiern die ganze Woche ausgiebig die Meisterschaft, kommen aufgrund der ganzen Feierlichkeiten nicht zum Trainieren und gewinnen dennoch weiter. Man kommt nicht umhin es zu sagen: Der FCA, er ist zu gut für die Bezirksoberliga.
„Ich denke, für einige Mannschaften in dieser Liga kann man das so sagen“, sagt Affings Trainer Stefan Tutschka. „Die Tabelle lügt ja nicht. Wir stehen nicht umsonst mit einem so großen Vorsprung auf Tabellenplatz eins.“ Da hört man Selbstbewusstsein raus. Wobei es wohl niemanden gibt, der ähnlich kritisch mit der Affinger Mannschaft umgeht, wie der eigene Trainer. Trotz des großen Vorsprungs, trotz der früh gewonnenen Meisterschaft: Tutschka ist nicht ganz zufrieden: „Natürlich können wir in den ersten Minuten in Marktoberdorf in Rückstand geraten“, sagt der Trainer. „Natürlich dürfen die Fehler kurz vor Schluss nicht passieren. Das darf uns in den Entscheidungsspielen nicht passieren.“
Doch der 46-Jährige rudert auch schnell wieder zurück. Nimmt seine Mannschaft gleich wieder in Schutz. Spricht sofort von den 83 Minuten zwischen den Affinger Blackouts: „Da haben wir teilweise guten Fußball gespielt“, sagt Tutschka. „Deswegen kann ich es auch nicht mehr hören, wenn man unsere Auftritte als nicht meisterlich bezeichnet. Es zeugt auch von Qualität, wenn man mit angezogener Handbremse solche Spiele souverän gewinnt.“
Planungen für kommende Spielzeit laufen auf Hochtouren
Hinter den Kulissen laufen derweil die Planungen für die kommende Spielzeit auf Hochtouren. Junge, hungrige Spieler mit Potenzial sollen verpflichtet werden. Mit einem ähnlichen Beuteschema hatte man ja auch schon im vergangenen Jahr Erfolg. Und will daran festhalten. Namen will Tutschka zwar noch keine nennen, bestätigt aber, dass man sich mit dem ein oder anderen Spieler schon mehr oder weniger einig ist.