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Wieder vielen davongelaufen

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    Christian Doll erwies sich als die erhoffte Verstärkung für den TSV Aindling. Der Stürmer, der vor der Saison von der U 23 des FC Ingolstadt kam, sicherte sich in der Bayernliga den Titel des Torschützenkönigs. Foto: Appel
    Christian Doll erwies sich als die erhoffte Verstärkung für den TSV Aindling. Der Stürmer, der vor der Saison von der U 23 des FC Ingolstadt kam, sicherte sich in der Bayernliga den Titel des Torschützenkönigs. Foto: Appel Foto: Appel

    Bis zur 89. Minute durften sie noch hoffen. Doch dann schlug Stefan Wiedemann mit einem Kopfball zu, den man als durchaus haltbar einstufen konnte. Es war der erste und einzige Saisontreffer von Wiedemann, der gut zwei Stunden zuvor im Spiel der zweiten Mannschaft mit Gelb-Rot ausgeschlossen worden war.

    Am 36. Spieltag sollte man keine rassigen und hochklassigen Auseinandersetzungen mehr erwarten. Die Kicker sind müde. Christian Doll, der die Runde als Torjäger Nummer eins dieser Spielklasse abschloss, hätte den TSV in Führung bringen können. Doch nach einem feinen Anspiel von Sebastian Fischer rutschte der Stürmer in aussichtsreicher Position aus.

    Die Fehlerquote war hoch im Aindlinger Spiel. Sergej Scheifel lag innerhalb weniger Sekunden gleich zweimal daneben, und diese Schwäche nutzten die Oberfranken zum Führungstor, das Rene Schubart erzielte. Packende Torszenen blieben Mangelware. Als Fischer aus 20 Metern genau Maß nahm, war Torhüter Thomas Weller auf der Hut. Dann musste sich Aindlings Franz Hübl vorzeitig verabschieden. Sein Zweikampf mit Schubart wurde mit Gelb-Rot geahndet; Hübl war im ersten Abschnitt bereits verwarnt worden, weil er seinen Gegner festgehalten hatte. Doch eine Überzahl muss nicht gleichbedeutend mit einem Übergewicht sein. Diese Erfahrung machten die Frohnlacher in der letzten halben Stunde. Da hätte Aindlings Simon Knauer nach einer Flanke von Scheifel beinahe per Kopf ausgeglichen. Das 1:1 schaffte er später, nachdem Michael Zerle die Vorarbeit geleistet hatte, mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Als Frohnlachs Andre Zapf von rechts frei zum Schuss kam, sah es noch einmal nach einem Sieg der Gäste aus. Doch am Ende war mit Wiedemann der zweite eingewechselte Kicker zur Stelle, dessen Kopfball nach Flanke von Qemajl Beqiri ins lange Eck kullerte.

    Die Gäste waren sichtlich am Boden zerstört, die meisten von ihnen lagen nachher minutenlang auf dem Rasen, während die Aindlinger sich von einer kleinen Schar von Anhängern feiern ließen. Die TSV-Kicker zeigten damit noch einmal, dass sie Gegnern im Abstiegskampf keine Geschenke machten. Der Kader für die Saison 2011/12 ist schon beinahe komplett. Alexander Benede (FC Bayern München 2) und Christian Weiser (FC Affing) heißen die jüngsten Neuzugänge.

    TSV Aindling Geisler, Hübl, Scheifel, Völker, Qemajl Beqiri, Zerle, Fischer, Qendrim Beqiri (46. Knauer), Hönisch, Doll, Yaz (81. Wiedemann).

    VfL Frohnlach Thomas Weller, Zapf, Riley, Matthias Weller, Winterstein, Renk, Beetz, Schubart (76. Heinze), Bulat (82. Eichhorn), Brandt (70. Fugmann), Karg.

    Tore 0:1 Schubart (19.), 1:1 Knauer (71.), 1:2 Zapf (78.), 2:2 Wiedemann (89.) - Gelb-Rot Hübl (Aindling/Foul/59.) - Schiedsrichter Kruppa (Aschaffenburg) - Zuschauer 250.

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