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Wechselspiele: Aichach und der FCP müssen ohne Neumann planen

Wechselspiele

Aichach und der FCP müssen ohne Neumann planen

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    Wird nicht mehr für den BCA auflaufen: Benedikt Neumann.
    Wird nicht mehr für den BCA auflaufen: Benedikt Neumann. Foto: Foto: r.r.

    Aichach Volker Weingartner klingt enttäuscht, wenn er über die Personalie Benedikt Neumann redet. Viel habe man versucht, um den 23-jährigen Defensivspezialisten doch noch zu einem Verbleib beim BC Aichach zu überzeugen. Ein letztes Gespräch blieb allerdings erfolglos. Neumann wird den Fußballlandesligisten verlassen. Noch vor Ende der Transferperiode, die am 31. August schließt.

    „Es ist ein Wechsel, der uns als Verein und mir persönlich sehr weh tut“, sagt Weingartner. „Benedikt hat mich meine komplette Zeit beim BCA begleitet. Es ist schade.“ Wohin der gebürtige Aichacher wechselt, ist momentan noch nicht endgültig sicher. Vieles deutet auf den TSV Aindling. Denn einem Wechsel innerhalb der Landesliga schiebt der BCA-Präsident einen Riegel vor: „Einen ligainternen Wechsel wird es nicht geben“, sagt Weingartner. „Es gab zwei Anfragen, aber unter diesen Umständen könnte ich einer Vertragsauflösung nicht zustimmen.“

    Damit ist das Thema FC Pipinsried für Neumann wohl vorerst vom Tisch. Seit Tagen kursierten Gerüchte, dass sich der Verteidiger mit FCP-Präsident Conny Höß bereits über einen Wechsel einig war. Das Problem: Ohne Zustimmung des abgebenden Vereins kann ein Vertragsamateur jetzt nicht mehr wechseln: „Ich weiß, dass Benedikt zu uns will“, sagt Höß. „Ich verstehe nicht, dass er dafür keine Freigabe bekommt.“

    Zumal der FC Pipinsried dringend auf Spielersuche ist. Mit dem Abgang von Michael Leidensberger (USA) und Christian Weiser (St. Pauli) fallen zwei Stammkräfte aus. Neumann hätte da voll ins Anforderungsprofil gepasst. Um so bitterer, dass der Wechsel nun doch nicht zustande kommt: „Es ist doch nicht nachvollziehbar, dass Pipinsried als großer Konkurrent des BC Aichach hingestellt wird“, sagt Höß. „Da spricht eher der Neid mit.“

    Eine Aussage, die Weingartner vehement verneint. Weder etwaige Animositäten gegen Höß noch gewisse Nicklichkeiten gegen den FC Pipinsried hätten zu diesem Schritt geführt. Es sei ein Gesetz des Marktes: „Es ist unüblich, dass ein guter Spieler in dieser Phase der Saison innerhalb einer Liga den Verein wechselt“, sagt Weingartner. „Kein Klub würde das machen, und deswegen bitte ich um Verständnis.“ Auch der zweite Landesligist (FC Augsburg II) habe eine Absage erhalten.

    Beide Vereine wollen personell noch einmal nachlegen

    Doch auch dem BCA tut der Weggang von Benedikt Neumann richtig weh. Denn nun ist auch bekannt, dass Johannes Schlumberger ab September nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Er muss aus beruflichen Gründen nach Miesbach und wird deshalb fußballerisch etwas kürzertreten. Ihn zieht es wohl zum Bezirksligisten TSV Meitingen – ein Doppelschlag für den BC Aichach. Deswegen kündigt Weingartner an, nochmals auf dem Transfermarkt tätig zu werden. „Mir wäre es lieber gewesen, dass Benedikt bleibt, als auf Suche zu gehen. Aber es hilft nichts. Wir sind in der Defensive derart ausgebleicht, dass wir noch nachlegen müssen.“

    Wenigstens da sind sich Höß und Weingartner einig. Denn auch der FCP-Präsident hat seine Fühler schon nach Verstärkungen ausgestreckt. Ein Kandidat sei dabei Quendrim Bequiri, der momentan bei den Amateuren von 1860 München nicht richtig zum Zug kommt: „Ich hatte ein Telefonat mit Jürgen Jung (Leiter des 1860-Nachwuchszentrums/Anm. d. Red.) und der hat mir den Tipp gegeben“, erzählt Höß. Es sei aber noch nichts spruchreif.

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