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Vorbereitung: Ein Hoffnungsträger für die Handballer

Vorbereitung

Ein Hoffnungsträger für die Handballer

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    Der Aichacher Handball-Torwart Stefan Walther, der sonst eine große Stütze des Teams ist, kämpft mit einer alten Verletzung. Er könnte noch bis 2020 ausfallen. Somit verfügt Aichach derzeit mit Masin Chikh nur über einen Torwart und ist dringend auf der Suche nach Verstärkung.
    Der Aichacher Handball-Torwart Stefan Walther, der sonst eine große Stütze des Teams ist, kämpft mit einer alten Verletzung. Er könnte noch bis 2020 ausfallen. Somit verfügt Aichach derzeit mit Masin Chikh nur über einen Torwart und ist dringend auf der Suche nach Verstärkung.

    Auf diese Erfahrung hätten sie gerne verzichtet, die Handballer des TSV Aichach. In der Saison 2018/19 mussten sie lange Zeit um den Erhalt der Bezirksoberliga bangen. Am Ende stand im Zwölferfeld Rang neun mit 16:28 Punkten zu Buche. Und das reichte für den Klassenerhalt. Wird die Aufgabe in der neuen Spielzeit, die am Samstag, 28. September, mit einem Heimspiel gegen Schwabmünchen beginnt, leichter zu lösen sein? Allzu rosig stellt sich die Lage nicht dar.

    Die Probleme beginnen ganz hinten, zwischen den Pfosten. Dahinter hat man seit Jahren mit Stefan Walther einen Mann, der in der Regel gute bis sehr gute Leistungen abliefert. Nun aber leidet er an der gleichen Verletzung wie im Frühjahr. Die Spitze einer Patellasehne schmerzt. Daher ist nicht auszuschließen, dass Walther erst im Jahr 2020 wieder eingreifen kann. Trainer Manfred Szierbeck weiß nur zu gut, wie sehr ihm dieser Mann fehlen wird. Ihm ist aber auch klar, dass in diesem Fall nur Ruhe und Geduld weiterhelfen. Masin Chikh ist aktuell der einzige Torhüter für dieses Team, das auf die Schnelle einen weiteren Vertreter dieser Zunft braucht. Denn auf Dauer kommt keine Mannschaft nur mit einem Schlussmann aus. Doch nun auf die Schnelle noch Ersatz zu finden, erweist sich als sehr schwieriges Unterfangen.

    Der Rückraum war vor einiger Zeit das Paradestück der Aichacher. Rechts agierte Philipp Dachser, links Konstantin Schön und in der Mitte Felix Schilberth. Keine Frage: ein starkes Trio. Doch davon ist nichts übrig geblieben. Schilberth hat sich schon früher verabschiedet. Dachser, der zuletzt in 15 Einsätzen 52 Tore erzielte, steht auch nicht mehr zur Verfügung. Und Schön, der für seine 50 Treffer lediglich sieben Auftritte benötigte, kuriert immer noch seinen Kreuzbandriss aus. Anfang Dezember, wenn die Vorrunde zu einem großen Teil gelaufen ist, soll er zurückkehren aufs Parkett. Vielleicht wird man ihn zuvor bei einigen Siebenmetern am Ball erleben. In dieser Not erinnern sich die Handballer an einen Mann, der trotz seiner 38 Jahre auch in der vergangenen Saison demonstrierte, dass er noch über Qualitäten verfügt. Inwieweit Gregor Triltsch nun erneut einspringt, das bleibt aber noch abzuwarten.

    Einen Hoffnungsträger konnten die Aichacher Handballer mit Vinzenz Hartl begrüßen. Der Bruder des vor einem Jahr aus Friedberg gekommenen Lorenz Hartl verfügt über ein Doppelspielrecht, kann demnach in Friedberg in der A-Jugend Bayernliga-Luft schnuppern und außerdem in Aichach bei den Männern mitwirken. Der junge Mann, der gerade ein soziales Jahr einlegt, gilt als Multitalent, das auch im Kanusport von sich reden macht. Kommt die Rede auf Vinzenz Hartl, gerät der Coach geradezu ins Schwärmen: „Ein wiesenflinker Linksaußen, sehr treffsicher: Der wird uns weiterhelfen.“ Sebastian Lenz wird wohl nicht mehr eingreifen, weil er aufgrund seines Studiums Aichach verlässt. Szierbeck weint ihm durchaus eine Träne nach: „Ein Spieler weniger im Rückraum, das liegt mir sehr im Magen.“

    Vor allem die Heimspiele sollen die Aichacher siegreich gestalten, verlangt der Coach, wobei er kein Hehl daraus macht, dass mit dem TSV Schwabmünchen gleich mal ein Kontrahent in die Halle an der Dreifachturnhalle kommt, der am Ende in die Landesliga zurückkehren könnte. „Personell sind wir nominell schlechter“, räumt Manfred Szierbeck ein. „Es wird nicht einfacher ausschauen als letzte Saison.“

    Dennoch geht er mit Zuversicht an die Aufgaben ran, wenngleich er betont, dass er diesmal kein schwaches Team in dieser BOL entdecken kann, das zum Punktelieferanten werden könnte. Neben Schwabmünchen sieht er den TSV Göggingen und den TSV Haunstetten II als Titelaspiranten, dahinter könnte er sich den Kissinger SC und den TSV Bobingen vorstellen.

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