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Volleyball-Bezirksklasse: Aichacher Frauen siegen im Spitzenspiel

Volleyball-Bezirksklasse

Aichacher Frauen siegen im Spitzenspiel

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    Ein Duell um die Tabellenspitze: Die Volleyballerinnen des TSV Aichach (graue Trikots) fügten dem bislang ungeschlagenen Spitzenreiter die erste Saisonniederlage zu. Auch gegen Gastgeber FC Affing gab es einen Sieg.
    Ein Duell um die Tabellenspitze: Die Volleyballerinnen des TSV Aichach (graue Trikots) fügten dem bislang ungeschlagenen Spitzenreiter die erste Saisonniederlage zu. Auch gegen Gastgeber FC Affing gab es einen Sieg. Foto: Beate Rappel

    Groß war der Jubel bei den Volleyballerinnen des TSV Aichach. Das Team von Trainer Stefan Böck bezwang in der Bezirksklasse Nord nicht nur Gastgeber Affing nach einer Aufholjagd, sondern auch überraschend den Spitzenreiter, TSV Friedberg II. Dadurch festigten die Paarstädterinnen Tabellenplatz zwei und haben noch die Chance auf die Meisterschaft.

    Die Voraussetzungen vor diesem Spitzenspiel waren für Aichach dabei denkbar schlecht. Das Selbstbewusstsein war durch die erste Pleite der Saison gegen Gersthofen angeknackst. Hinzu kommt der verletzungsbedingte Ausfall von Punktlieferantin Geli Kraus. Außerdem konnte in der Trainingswoche krankheits- und studienbedingt nur eingeschränkt trainiert werden. Zum Spieltag selbst reisten die Aichacherinnen nur zu acht an, da Alexandra Böck und Franca Maiterth in den Prüfungsvorbereitungen stecken.

    Dementsprechend ging es auch los in der ersten Partie gegen den FC Affing. Diese schienen sich gleich im ersten Spiel gegen Gastgeber Affing zu erfüllen. Der Aufsteiger steigerte sich nach der klaren 0:3-Niederlage gegen Friedberg im ersten Match des Tages. Das Böck-Team kam gegen angriffslustige Affingerinnen nur schwer ins Spiel und verlor den ersten Satz prompt mit 24:26. Auch durch die restlichen Sätze mussten sich die Aichacherinnen hindurchkämpfen, ein richtiger Spielfluss entstand nie. Allerdings war auf Rebecca Sieber Verlass. Mit ihrem starken Blockspiel und ihren krachenden Angriffen schmetterte sie Aichach zum Sieg (25:18; 25:21; 25:13). „Wir haben Affing etwas unterschätzt“, gab Diagonalspielerin Karin Heimbuch nach dem Spiel zu. Vielleicht waren die Aichacherinnen in Gedanken bereits zu sehr beim Spitzenspiel gegen Friedberg.

    Für Aichach geht es am 14. März um den Titel

    In diesem mussten die Paarstädterinnen nun auch noch auf ihren Coach verzichten, der für die Friedberger Männer anderorts ran musste. Geli Kraus übernahm das Aichacher Kommando. Gemeinsam mit ihrer Schwester und Mannschaftskapitänin Veronika Kreitmeier stellte sie die Mannschaft neu ein. Vor allem die Annahme legte sie ihren Spielerinnen ans Herz und einen einfachen, klaren Spielaufbau. Lag es an diesen Vorgaben oder daran, dass der Druck eher auf den Friedbergerinnen lastete, jedenfalls präsentierte sich Aichach im ersten Durchgang wie verwandelt und überrollte Friedberg mit 25:15. Die Annahme funktionierte plötzlich und Kreitmeier verteilte die Bälle hervorragend an die Angriffsspielerinnen. Offensiv ragten die Außenangreiferinnen Sandra Heimbuch und Julia Pfleger heraus, defensiv erblockten Rebecca Sieber und Rebecca Breitsameter) viele Punkte. Auch Diagonalangreiferin Karin Heimbuch trumpfte auf.

    Friedberg hatte zudem Probleme mit den Aichacher Aufschlägen. Im zweiten Durchgang fing sich der Spitzenreiter. Friedberg übte mit scharfen Aufschlägen und harten Schmetterbällen Druck aus. Aichach hielt aber dagegen und behielt knapp die Oberhand (25:23). Die große Frage war nun, ob die Kräfte bei Aichach ausreichen würden, schließlich mussten gleich sechs Spielerinnen durchspielen. Die Friedbergerinnen waren dagegen mit einem Kader von zwölf Spielerinnen angereist. Tatsächlich machten sich die Strapazen im Aichacher Team bemerkbar im dritten Durchgang. Aichach wirkte zusehends müder und Friedberg zog sein druckvolles und effektives Angriffsspiel auf (18:25). Doch der TSV Aichach zeigte sich im vierten Satz wieder erholt und gab trotz Rückstand nicht auf. In der Schlussphase des Durchgangs präsentierte sich Aichach nervenstark und ließ sich auch durch Störungen von außen nicht aus dem Konzept bringen. Den Rückstand von 20:22 Punkten glich Veronika Kreitmeier mit zwei Assen aus. Aichach blieb am Drücker und holte sich den Satz und somit den wichtigen Sieg (25:22).

    Im Rückspiel am 14. März geht es in Friedberg dann vermutlich um die Meisterschaft. Schon am Samstag sind die Aichacherinnen wieder gefordert. Zuhause geht es unter anderem gegen den Dritte Gersthofen.

    TSV Aichach Veronika Kreitmeier, Sandra und Karin Heimbuch, Elena Mayr, Jana Khazri, Julia Pfleger, Rebecca Breitsameter, Rebecca Sieber.

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