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Triathlon: Hitze schreckt Routiniers nicht ab

Triathlon

Hitze schreckt Routiniers nicht ab

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    Werner Fendt vom LCA Aichach war im Siebentschwald erfolgreich. In Karlsfeld lief es ähnlich.
    Werner Fendt vom LCA Aichach war im Siebentschwald erfolgreich. In Karlsfeld lief es ähnlich. Foto: Horst Kramer

    Es war wieder einmal heiß in Karlsfeld, sehr heiß. „Wir haben eine Schönwetter-Garantie“, scherzte die Pressesprecherin des Karlsfelder Triathlons, Birgit Hausbeck, die vor einigen Jahren für den LC Aichach die Laufstrecken der Region beackert hatte. Die Wassertemperaturen des Karlsfelder Sees lagen eine Stunde vor dem ersten Start bei guten 19 Grad, gerade noch kalt genug für den Neopren-Anzug. Werner Fendt (RSC Aichach) war froh darüber: „Da liege ich besser im Wasser.“

    Der Bayerische M60-Duathlon-Meister war einer von drei Dreikämpfern aus dem Wittelsbacher Land, die heuer über die Kurzdistanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 46 Kilometer Radeln und zehn Kilometer Laufen) gingen. Auch die anderen sind Routiniers, die sich von Hitze offenbar nicht schrecken ließen: Peter Tyroller (TSV Kühbach) ist als M35-Mann im besten Triathlonalter – auch wenn er einige Jahre auf Wettkämpfe verzichtet hat – und Thomas Wolf (Akia) gilt als erfahrener M45-Triathlet.

    Tyroller hatte einen guten Tag erwischt, er war nur 27:28 Minuten im Wasser. Im Gegensatz zu Fendt, der den See erst nach 40:49 Minuten verließ. „Bei mir lief es gar nicht“, bekannte er später. Auf dem Rad machte der RSC-Kämpe indes Boden in seiner Altersklasse gut: Er saß nur 1:15:25 Stunden im Sattel. Zum Vergleich: Tyroller schwamm 27:28 Minuten und radelte 1:13:49 Stunden, Wolf war 29:39 Minuten im See und 1:20:49 Stunden auf dem Rad. Der Akia-Athlet wurde auf dem Zehn-Kilometer-Parcours (55:57 Minuten) von Fendt überholt – Laufen ist dessen zweite Paradedisziplin, wie seiner Zeit von 44:48 Minuten zu sehen ist. An Tyroller kam Fendt aber nicht mehr heran, der Kühbacher benötigte nur 44:01 Minuten und gewann mit einer Gesamtzeit von 2:31:18 Stunden die inoffizielle Wittelsbacher-Land-Wertung. Fendt wurde Zweiter und offizieller M60-Vierter in 2:46:38 Stunden. Wolf blieb mit 2:51:54 Stunden noch deutlich unter der ominösen Drei-Stunden-Marke. Der Sieger Johannes Moldan (SV Würzburg 05), ein Vereinsfreund des Vorjahressiegers und Pekinger Olympiateilnehmers Lukasz Wójt hätte sogar fast die Zwei-Stunden-Schallmauer durchbrochen: Er riss nach 2:00:49 Stunden das Zielband. Als schnellste Frau erwies sich Katrin Esefeld (LG Mettenheim) nach 2:18:25 Stunden. Die Volksdistanz (0,5 Kilometer Schwimmen, 26 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen) gewann Torsten Holz (SC Delphin Ingolstadt) in 1:06:52 Stunden. Bei den Frauen setzte sich Alva Renhak (Tri Klub Bodensee) in 1:17:44 Stunden durch. Insgesamt nahmen rund 1100 Triathletinnen und Triathleten an den beiden Bewerben teil. (hokr)

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