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Totopokal: Nur Sekunden fehlen

Totopokal

Nur Sekunden fehlen

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    Die Spannung war kaum auszuhalten. Nicht nur Josef Kigles Fingernägel mussten während der an Spannung kaum zu überbietenden Entscheidung im Totopokalspiel des TSV Aindling gegen die SpVgg Unterhaching daran glauben. Am Ende gewann der Favorit im Elfmeterschießen.
    Die Spannung war kaum auszuhalten. Nicht nur Josef Kigles Fingernägel mussten während der an Spannung kaum zu überbietenden Entscheidung im Totopokalspiel des TSV Aindling gegen die SpVgg Unterhaching daran glauben. Am Ende gewann der Favorit im Elfmeterschießen. Foto: Fotos: Peter App

    Aindling Das war ein echter Krimi, aus Aindlinger Sicht blieb er ohne Happy-End. Bis zur 90 Minuten befand sich der TSV gestern im Totopokal auf der Siegerstraße, dann glich die SpVgg Unterhaching in der Nachspielzeit per Strafstoß aus. Und nach einem Elfmeterschießen setzte sich der Drittligist mit 6:5 Toren durch.

    Spannender hätte die Partie nicht ablaufen können. Die Aindlinger bewiesen einmal mehr, dass sie in diesem Wettbewerb in der Lage sind, über sich hinauszuwachsen. Mit etwas Glück hätten sie die Runde der letzten acht Teams in Bayern erreichen können.

    Aindling begann mit der Startelf vom Freitag in Gersthofen. Aufseiten der Gäste wurde das Team gegenüber dem Punktspiel zwei Tage zuvor in Aalen auf zwei Positionen verändert. Florian Niederlechner und Markus Schwabl setzten sich zunächst auf die Bank und machten damit Platz für Stephan Thee und Abdenour Amachaibou. Im Laufe der ersten Halbzeit wurde immer deutlicher, dass die „Blauen“ mit höherem Tempo zu Werke gingen und mit besserer Technik. Es war eben eine Profitruppe gegen ein Bayernligateam am Werk.

    In der 17. Minute machte die SpVgg erstmals auf sich aufmerksam. Roland Sternisko jagte aus 25 Metern die Kugel an die Latte. Die Aindlinger standen wieder einmal recht tief, daraus ergab sich eine optische Überlegenheit der Gäste. Zwischendurch bewies Marcel Ebeling, dass er auch gegen diesen renommierten Rivalen ins Schwarze treffen wollte.

    Geisler verhindert mehrmals den Rückstand

    Nach einem schlampig ausgeführten Freistoß landete das Leder bei den Oberbayern, die schalteten den Turbo ein. Doch Sascha Bigalke zielte am linken Pfosten vorbei. Dann eine sehenswerte Szene von Ebeling. Aus knapp 30 Metern zog er ab und zwang Torhüter Stefan Riederer zu einer Glanzparade. Auf der Gegenseite fehlten bei einem Schuss von Abdenour Amachaibou nur Zentimeter. Sebastian Fischer nutzte eine Lücke, um Ebeling in gute Position zu bringen – ohne Erfolg. Bei einem Schuss von Michael Vitzthum verhinderte Thomas Geisler das 0:1, der wenig später bei einem Freistoß von Michael Stegmayer erneut gefordert war.

    In Durchgang zwei bot sich die gleiche Konstellation. Aindling war sichtlich bemüht, die Schotten dichtzumachen, verbunden mit der Hoffnung, dass Ebeling mal zuschlagen würde. Einen Kopfball von Patrick Ziegler lenkte Geisler an die Latte, ehe er die Kugel unter Kontrolle brachte. Mit ihrer Kontertaktik hatten die Aindlinger in der 71. Minute Erfolg. Fischer kam zum Schuss, den Abpraller beförderte Simon Huber ins lange Eck. Die Gäste kamen nicht mehr so oft dazu, den TSV-Kasten in Gefahr zu bringen. Ervin Okanovic jagte die Kugel nach einer Ecke über die Latte.

    Die 90 Minuten waren bereits gelaufen, als der Neutrale auf den Elfmeterpunkt zeigte. Geisler und Szikal hatten Tunjic per Foul gestoppt. Tunjic erzielte den Ausgleich. Wütende Schieberrufe waren die Folge. Damit musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Allein Simon Huber scheiterte, sodass Unterhaching in die nächste Runde einzog.

    TSV Aindling Geisler, Söllner, Scheifel, Völker, Simon Huber, Woltmann, Szikal, Eweka (61. Bakovic), Kilian Huber (75. Okanovic), Sebastian Fischer, Ebeling (81. Knauer).

    SpVgg Unterhaching Riederer, Thee (70. Schwabl), Ziegler, Vitzthum, Stegmayer, Avdic, Sternisko, Thiel, Bigalke, Tunjic, Amachaibou (73. Niederlechner).

    Tore 1:0 Simon Huber (71.), 1:1 Tunjic (Foulelfmeter/91.) - Elfmeterschießen 2:1 Fischer, 2:2 Tunjic, 3:2 Szikal, 3:3 Ziegler, 4:3 Woltmann, 4:4 Stegmayer, Simon Huber scheitert am Torhüter, 4:5 Vitzhtum, 5:5 Völker, 5:6 Bigalke. Schiedsrichter Müller (SV Wernberg) - Zuschauer 700.

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