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Toto-Pokal: Super-Mario ein Bein stellen

Toto-Pokal

Super-Mario ein Bein stellen

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    Mit großem Einsatz erkämpfte sich der TSV Aindling (rot) am Donnerstagabend einen 2:0-Sieg beim favorisierten SV Seligenporten (Bild links). Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken will der Bayernligist auch im Toto-Pokal gegen Wacker Burghausen mit Trainer Mario Basler (hier noch als Jahn-Coach) überraschen.
    Mit großem Einsatz erkämpfte sich der TSV Aindling (rot) am Donnerstagabend einen 2:0-Sieg beim favorisierten SV Seligenporten (Bild links). Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken will der Bayernligist auch im Toto-Pokal gegen Wacker Burghausen mit Trainer Mario Basler (hier noch als Jahn-Coach) überraschen. Foto: Fotos: Fellner/Rauchensteiner

    Aindling Jupp Heynckes hatte hier schon zu tun, auch Christoph Daum und Marco Pezzaiuoli, der sich in Hoffenheim nur kurze Zeit als Cheftrainer versuchen darf. Am Ostermontag wird nun auch Mario Basler das Stadion am Schüsselhauser Kreuz kennenlernen – als Trainer von Wacker Burghausen. Der TSV Aindling und der Drittligist aus dem Osten des Freistaats ermitteln ab 17 Uhr einen Halbfinalisten im bayerischen Toto-Pokal.

    Als Super-Mario kennt die Fußballszene diesen Mann, der 1996 dem deutschen Nationalteam angehörte, das Europameister wurde. Ein Typ, der gerne mal einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte. Vor diesem Hintergrund war es nicht unbedingt vorgezeichnet, dass Basler nun den Weg als Trainer in den bezahlten Fußball gefunden hat.

    Vor dem Auftritt des Wacker-Teams am Lechrain ist für den TSV Aindling die Lage ähnlich wie vor dem Gastspiel des FC Memmingen. Doch der Sechste der Regionalliga hatte beim Bayernligisten wider Erwarten nicht viel zu bestellen und unterlag mit 0:2. Ereilt nun den Viertletzten eine Klasse höher das gleiche Schicksal?

    Zunächst: Es spricht nicht gerade wenig für einen Sieg der Gäste. Da wäre in erster Linie die Klasse der Truppe anzuführen, die Fußball auf professioneller Basis betreibt und am Dienstag mit einem torlosen Remis gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig ihr Können nicht nur aufblitzen ließ. An der Salzach sehnt man sich so sehr nach Pokalerfolgen wie in Aindling. Die Punkterunde verläuft keineswegs ideal, da könnte der Pokal einiges vergessen machen – und viel Geld in die Kasse spülen.

    Doch: In der letzten Runde setzten sich die Oberbayern beim Landesligisten Bad Kötzting lediglich mit 2:0 durch; das lässt die Aindlinger hoffen. Außerdem ist Burghausen im Stress: am Dienstag zu Hause gegen Braunschweig, am heutigen Samstag in Jena und am Montag in Aindling. Bei einem Erfolg in Aindling geht die (weite) Busreise Anfang Mai in die Nähe von Aschaffenburg – nach Karlburg oder Haibach. Ob sich diese Aussicht positiv auf die Motivation auswirkt?

    Manfred Paula, der Aindlinger Trainer, hat sich den Gegner am Dienstag angeschaut: „Wenn Burghausen so spielt wie zuletzt und wir einen guten Tag erwischen, haben wir eine kleine Chance.“ Was ebenfalls für den Bayernligisten spricht: Er hat seit Kurzem einen Lauf. Die Mannschaft kämpft verbissen und wird dafür belohnt, etwa am Donnerstag mit einem 2:0 in Seligenporten (siehe eigener Bericht). Am Ostermontag dürfte auch Sasa Teofanov wieder zur Verfügung stehen; Michael Zerle könnte nach überstandener Krankheit ebenfalls ein Mann für die Startelf werden.

    „Ich wünsche mir 800 Zuschauer“, sagt Josef Kigle, „mein Traum wäre eine vierstellige Zahl.“ Die Kassen öffnen um 16 Uhr. In seiner Prognose gibt sich der Vorstand Spielbetrieb vorsichtig: „Da können wir was holen, aber wir müssen nicht.“

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