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Toto-Pokal: Es kann nur besser werden

Toto-Pokal

Es kann nur besser werden

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    Heute Abend ist wieder Pokal-Zeit in Aindling, wenn auch die Kulisse deutlich kleiner sein wird als im August 2003, als die Aindlinger in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den FC Schalke 04 trafen – trotz der 0:3-Niederlage ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Heute kommt zunächst der FC Memmingen.
    Heute Abend ist wieder Pokal-Zeit in Aindling, wenn auch die Kulisse deutlich kleiner sein wird als im August 2003, als die Aindlinger in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den FC Schalke 04 trafen – trotz der 0:3-Niederlage ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Heute kommt zunächst der FC Memmingen. Foto: Archivfoto: Weizenegger

    Aindling Der TSV Aindling und der Pokal: Man könnte über dieses Thema einen dicken Wälzer verfassen. Dass der Verein 2003 und 2004 gleich zweimal innerhalb von zwölf Monaten den Einzug in die so lukrative erste DFB-Pokalhauptrunde schaffte, dürfte darin keinesfalls fehlen. Daneben müssten auch weniger erfreuliche Kapitel erscheinen. Etwa das 1:2 vor zwei Jahren daheim gegen Unterhaching oder das 0:1 2010 in Durach. Heute kommt um 19 Uhr der FC Memmingen nach Aindling. Es sieht ganz danach aus, dass der Wettbewerb für den Bayernligisten danach beendet ist.

    Der Toto-Pokal hat dem TSV Aindling nicht nur eine enorme Publicity beschert durch die Gastspiele von Schalke 04 und Hertha BSC Berlin, er ließ auch die Kasse ordentlich klingeln. Die Partien gegen die beiden Bundesligisten ergaben jeweils gut und gerne einen Gewinn von 100000 Euro, das war die Basis für den Bau des neuen Sportheims. Von einem ähnlichen Coup wagen derzeit nicht einmal die größten Optimisten zu träumen. Schon allein deshalb, weil der Sieger vom Mittwoch noch zwei weitere Hürden nehmen muss.

    Trotzdem wird – zumindest leise – darüber diskutiert, ob der Bayernligist gegen den Regionalligisten den Hauch einer Chance hat. Schließlich sind oft genug schon fußballerische Riesen bei der Gelegenheit ins Stolpern geraten. Es sei nur erinnert an die Partie des TSV Gersthofen gegen die SpVgg Unterhaching, die kürzlich nach 90 Minuten 3:3 endete. Hier lagen drei Klassen zwischen den beiden Teams, in Aindling beträgt die Differenz nur eine Liga.

    Trainer Manfred Paula fiel es gestern sichtlich schwer, in Optimismus zu machen. Beim Hinweis auf die Fußballer in Gersthofen, die sich schließlich im Elfmeterschießen geschlagen geben mussten, führt er einen klaren Unterschied ins Feld: „Im Gegensatz zu uns haben die einen Lauf in der Landesliga und spielen vorne mit.“ Bei seiner Truppe ist eine Etage höher das Gegenteil der Fall. „Fußball ist immer wieder Kopfsache“, führt Paula weiter aus. „Das beweist unsere Mannschaft derzeit immer wieder eindrucksvoll.“ Mit anderen Worten: Misserfolge sind alles andere als ein guter Nährboden für gute Leistungen.

    Andererseits darf man auch darauf hoffen, dass sich die Gastgeber diesmal anders präsentieren als beim unsäglichen 0:1 gegen den SV Schalding-Heining. Es kann eigentlich nur besser werden. Der Auftritt muss auch besser werden, denn sonst wird es mit einer knappen Niederlage gegen den FCM nicht getan sein.

    Paula hat sich den Gegner vor einigen Wochen in Ulm angeschaut, wobei er diese Partie nicht überbewerten will, schließlich ging es aufgrund der Ulmer Insolvenz nicht um Punkte. Paula weiß dennoch, dass es sich bei den Allgäuern um ein gewachsenes, kompaktes Team handelt, das defensiv stark ist und nach vorne vor allem über Candy Decker Gefahr ausstrahlt. Die aktuellsten Infos zu Memmingen erhielt Paula von seinem Trainerkollegen Frank Kramer, der mit Greuther Fürth 2 zuletzt dem FCM zu Hause mit 0:2 unterlag.

    Im Aindlinger Kader wird es kleine Veränderungen geben. Vladimir Manislavic kann heute nicht spielen, der Co-Trainer wurde nicht für den Pokal gemeldet. Phillip Eweka erlitt am Samstag einen Schlag auf einen Fuß, der seither geschwollen ist. Dafür gehören Sergej Scheifel und Dominik Koch zum Aufgebot.

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