Michael Teuber zählt im Behinderten-Radsport weiter zu den herausragenden Fahrern. Mit einer Gold- und einer Silbermedaille hat der Odelzhauser seine hohen Erwartungen bei der Paracycling-Weltmeisterschaft in Greenville (USA) erfüllt. Der 46-Jährige gewann den Titel im Einzelzeitfahren und wurde Zweiter im Straßenrennen. „Ich wollte den Zeitfahrtitel unbedingt zurückholen. Ich war auf den Punkt in Bestform und bin das beste Zeitfahren meiner Karriere gefahren. Das war einer meiner schönsten Siege überhaupt“, sagte Teuber überschwänglich. Neunmal hat er inzwischen an einer WM teilgenommen, siebenmal gewann er den Zeitfahrtitel und ist Rekordweltmeister. Insgesamt hat Teuber 27 Medaillen errungen, davon 17 goldene.
Nachdem er den Zeitfahrtitel im vergangenen Jahr an seinen Dauerkonkurrenten Juanjo Mendez aus Spanien verloren hatte, war der Sieg das erklärte Saisonziel des amtierenden Paralympics-Siegers. Beim Showdown auf der 16,6 Kilometer langen Strecke nahm Teuber seinem Konkurrenten über eine Minute ab und sicherte sich so das Regenbogentrikot des Weltmeisters.
Im Straßenrennen erarbeitete sich Teuber für die finale Phase des Rennens eine gute Ausgangsposition, sodass er nur noch den sprintstarken Teamkollegen Pierre Senska vorbeiziehen lassen musste – Doppelsieg für Deutschland. „Der perfekte Schlusspunkt für die WM“, sagte Teuber. (AN)