Nur einen Tag war Radrennfahrer Michael Teuber nach seiner Rückkehr von den Paracycling-Straßenweltmeisterschaften in Südafrika zu Hause in Dietenhausen (Gemeinde Odelzhausen), dann ging es weiter zu den World Games of Mountainbiking im österreichischen Saalbach-Hinterglemm.
Etwa 800 Biker starteten in mehreren Klassenunterteilungen auf den verschiedenen Marathon-Strecken. Für die Handicap-Klasse war die 32-Kilometer-Strecke mit 1160 Höhenmetern angesetzt. Für C1-Fahrer Teuber galt es, die Konkurrenten aus der eigenen Klasse direkt in Schach zu halten und zum anderen im Vergleich mit den stärkeren C3-5 Fahrern weniger als zehn Prozent, der Ausgleichsfaktor für die schwereren Behinderungen der C1-2 Fahrer, zu verlieren. Nach der langen Auffahrt lag C1-Zeitfahr-Weltmeister Teuber im Fernduell mit dem frischgebackenen C4-Straßen-Weltmeister Tobias Vetter etwa gleichauf, bis ein Platten in der Abfahrt Vetter stoppte. Auf den restlichen, flacheren Kilometern zum Ziel gab Teuber die Führung nicht mehr ab und gewann in einer faktorisierten Zeit von 1:26,28 Stunden mit 3,42 Minuten Vorsprung vor C3-Nationalfahrer Matthias Schindler (Nürnberg) und Walter Marquardt (Füssen).
Für Teuber war es der Vierte Mountainbike-Titel. In der Gesamtwertung seiner Strecke aller Fahrer (auch nicht-behinderte) landete er auf Rang 18 von 233 Teilnehmern. (AN)