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Systemwechsel

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    Auch mit neuem System mit weniger Stürmern spielen die Affinger druckvoll, aber nicht immer vollends effektiv, wie zuletzt beim 2:2 in Landsberg. Foto: Jordan
    Auch mit neuem System mit weniger Stürmern spielen die Affinger druckvoll, aber nicht immer vollends effektiv, wie zuletzt beim 2:2 in Landsberg. Foto: Jordan Foto: Jordan

    Für die hat sich Stefan Tutschka vor der Saison entschieden. Irgendwie auch notgedrungen. Ihm ist sein Stoßstürmer abhanden gekommen. Sebastian Kinzel ist zur U 23 des 1. FC Nürnberg gegangen und weil Neuzugang Markus Rolle, der bullig genug wäre für diese Position, körperlich noch nicht soweit ist, konnte Tutschka nicht mehr auf sein beliebtes System mit drei Stürmern zurückgreifen. In der Saison zuvor war zudem noch Sebastian Fischer, der Spielmacher, der die drei Stürmer einsetzte, in die Bayernliga zum TSV Aindling gegangen.

    Tutschka grübelte und entschied sich für ein System mit zwei Stürmern und einem Vierermittelfeld. Der Mannschaft scheint die Umstellung gut bekommen zu sein. "Wenn wir mit zwei Stürmern spielen, sind wir in der Rückwärtsbewegung viel stabiler", erläutert Tutschka. Zwei Pärchen haben sich gebildet: Auf der rechten Seite spielen die beiden Routiniers Thomas Brunner (Mittelfeld) und Peter Galun (Abwehr), die linke beackern Marco Surauer und Stefan Vötter. Im Sturm hat sich Lukas Schmitt neben Daniel Raffler vorerst etabliert.

    Gerade Schmitt und Surauer scheinen in der zweiten Saison nach ihrem Wechsel zum FC Affing mehr Bindung zum Spiel und zur Mannschaft zu finden. Auch - oder vor allem - weil sie mehr Einsatzzeit bekommen. "Surauer hat in der vergangenen Saison viel dazugelernt", sagt Tutschka. Schmitt, sagt der Trainer, müsse "einfach mehr Tore machen". Wobei der Stürmer dieses Problem nicht exklusiv hat. Insgesamt machte der FC aus seiner ordentlichen, druckvollen Spielanlage in den ersten vier Saisonspielen zu wenig. Die Art und Weise passt - die fünf Punkte nicht.

    Tutschka bürdet seinen Spielern viel Laufarbeit auf

    Zuletzt gegen den TSV Landsberg trat der FC Affing spielbestimmend auf und ermöglichte dem Gegner kaum Torchancen. Auch ein Verdienst des Systems: Die Abstände zwischen Defensiv- und Offensivabteilung sind geringer, die Räume für den Gegner enger. Der kann sich kaum entfalten. Tutschka weiß, dass er seinen Spielern viel Laufarbeit aufbürdet. Er fordert, dass Überzahl hergestellt wird, dass Gegner gedoppelt werden. "Wir sind in den ersten Spielen hohes Tempo gegangen und waren läuferisch viel gefordert", sagt der Trainer.

    Nun sind die Affinger weit entfernt von einem Päuschen, wieder mal ein Spiel unter der Woche. Heute gastiert die U 23 des FC Augsburg in Affing (18.30 Uhr). Heißt: Junge, technisch gut ausgebildete Spieler, die läuferisch mindestens das Niveau der Affinger aufbieten werden. "Wir werden einen hohen läuferischen Aufwand betreiben müssen", glaubt deshalb Tutschka. Mit Grauen mag er sich an das zurückliegende Treffen im Mai erinnern, als die Augsburger die Affinger ein wenig vorführten und wesentlich höher als 3:0 gewinnen hätten müssen. Da spielte Affing aber noch mit drei Stürmern.

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