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Strobls Experiment geht daneben

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Strobls Experiment geht daneben

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    War einer der agilsten Pipinsrieder: Arthur Kubica holte erst den Elfmeter heraus, dann erzielte er den Ausgleich gegen Schwabmünchen.
    War einer der agilsten Pipinsrieder: Arthur Kubica holte erst den Elfmeter heraus, dann erzielte er den Ausgleich gegen Schwabmünchen.

    Altomünster-Pipinsried Tobias Strobl hatte sich vor der Begegnung mit dem TSV Schwabmünchen Gedanken gemacht. Mit einer taktischen und personellen Umstellung glaubte der Spielertrainer des FC Pipinsried den Schlüssel zum Erfolg gefunden zu haben. 45 Minuten lang verfolgte Strobl seinen Masterplan, danach musste er einsehen, dass sein Experiment daneben gegangen war.

    Strobl war sauer, einerseits auf seine Spieler, die Zweikämpfe verweigerten, vor allem aber auf sich selbst. „Ich habe da vorne nichts mehr zu suchen“, erklärte er. 18 Jahre habe er im offensiven Bereich gespielt, erzählte Strobl, umso mehr hätte es ihn gewundert, wie schlecht er mit der Position als Zehner gegen Schwabmünchen zurechtgekommen sei.

    Als Spielgestalter hinter der Spitze Michael Holzhammer hatte sich Strobl aufgeboten, im Gegenzug beorderte er Verteidiger Philip Grahammer ins defensive Mittelfeld. Mit einer defensiveren Ausrichtung wollte Strobl den Schwabmünchnern begegnen. Allerdings fehlte der Spielertrainer so als Anspielstation im Spielaufbau, zudem attackierten die Gäste erfolgreich schon in Pipinsrieds Hälfte. Folge: In Hälfte eins war der Gastgeber meilenweit unterlegen.

    Holzhammer fühlt sich vor Elfmeter unsicher

    Dennoch bekam Pipinsried eine der größten Torgelegenheiten vor der Pause serviert. Nach Foul an Arthur Kubica scheiterte Michael Holzhammer mit seinem Elfmeter an Schwabmünchens Torhüter Steidle. Erst nach der Partie gab Holzhammer zu, er habe sich etwas unsicher gefühlt. Strobl hätte sich dieses Bekenntnis vor dem Strafstoß gewünscht, wie er sagte. Für Pipinsried kam es noch schlimmer: Paul Fischer traf vor dem Halbzeitpfiff zum 0:1.

    Auch deshalb wurde Strobl in der Kabine lauter als üblich. Seine Ansprache und die Umstellung aufs gewohnte System mit ihm als einem der beiden Sechser brachte die Wende. Danach sei es ein ganz anderes Spiel gewesen, so Strobl. Sehenswert traf Kubica zum Ausgleich (51.), der zugleich den Endstand bedeutete. Nach dem misslungenen Experiment für Strobl ein „gerechtes Ergebnis“. (joga)

    FC Pipinsried Antoni – Finkenzeller, Atilgan, Adrianowytsch, Götz (46. Ibrahim) – Grahammer, Zischler – Schön (83. Lechtahler), Strobl, Kubica – Holzhammer (58. Yohoua)

    Schwabmünchen Steidle – Danke, Dischl, Bayerl, Diettrich – Zerle – Bissinger (88. Gräbeldinger), Müller, Schmidt, Paul Fischer (65. Michael Fischer) – Rucht (90.+1 Wiest)

    Tore 0:1 Paul Fischer (44.), 1:1 Kubica (51.) – Besonderes Vorkommnis Holzhammer (Pipinsried) scheitert mit Elfmeter an TW Steidle (43.) – Schiedsrichter Beitinger (Regensburg) – Zuschauer 400

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