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Stockschießen: Nicht nur auf Eis stark

Stockschießen

Nicht nur auf Eis stark

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    Nicht nur auf Eis stark
    Nicht nur auf Eis stark

    Gachenbach Intensiv hatten die U23-Junioren des SSC Gachenbach in den vergangenen Monaten trainiert. Nach dem deutschen Meistertitel auf Eis wollten sie zeigen, dass auch auf Asphalt mit ihnen zu rechnen ist. Eindrucksvoll bewiesen haben sie es bei der bayerischen Meisterschaft in Plattling. Matthias Kappelmaier, Andreas Schilcher, Philipp und Dominik Hörmann sowie Andreas Arzberger (EC Haslangkreit), mit dem die Gachenbacher eine Spielgemeinschaft bildeten, holten sich den Titel und qualifizierten sich für die deutsche Meisterschaft.

    Anfang September haben sie nun die Möglichkeit, in Kühbach nach dem deutschen Titel auf Eis auch den Titel auf der Sommerbahn zu gewinnen. Nach den heuer gezeigten Leistungen zählen sie bei den nationalen Titelkämpfen durchaus zum Favoritenkreis.

    Auch im Einzel war am Ende ein Stockschütze des SSC ganz vorn: Etwas überraschend, aber aufgrund der mit Abstand besten Schlussrunde auf keinen Fall unverdient, gewann der aus Inchenhofen stammende Andreas Schilcher (157 Punkte) den Meistertitel. Mit den 30 Punkten aus diesem Durchgang überholte er noch die drei vor ihm platzierten Robert Thaller (146, Oberroth), Günther Krennleitner (146, Aigen am Inn) und seinen Mannschaftskameraden Matthias Kappelmaier (144), dem der undankbare vierte Platz blieb.

    Mit acht Siegen und zwei Niederlagen waren die U23-Junioren ins Halbfinale gestürmt, hatten dort den EC Saßbach besiegt (22:10) und waren ins Finale eingezogen. Hier wartete der EC Pilsting, der sich für die Finalniederlage bei der deutschen Meisterschaft revanchieren wollte. Nach der hohen Vorrundenniederlage (3:23) gegen die Pilstinger waren die Gachenbacher mehr als gewarnt. Mit lehrbuchmäßig vorgetragenen Schüssen wurden alle sechs Kehren gewonnen, wobei das Ergebnis von 34:0 in einem Finale als sensationell bezeichnet werden darf.

    Richtig feiern konnte nur der Haslangkreiter Arzberger. Die vier Gachenbacher spielten als zweite Herrenmannschaft des SSC Gachenbach am nächsten Tag in der Oberliga West um den Aufstieg in die Bayernliga. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzte sich der SSC an die Tabellenspitze. Teilweise zauberten sie nun buchstäblich. Mit 25:3 Punkten und einer Stocknote von 2,717 sicherte sich das Team den Meistertitel. Ebenfalls aufgestiegen ist Vizemeister TSV Kühbach II. Erst im vergangenen Jahr sind die Gachenbacher in die Oberliga aufgestiegen, die sie nun Richtung Bayernliga verlassen.

    Aus dieser Liga wollte sich die erste Mannschaft des SSC Gachenbach endlich verabschieden. Und tatsächlich: Rudi Baumgartner, Jürgen Hanika, Michael Schefbauer und Andreas Schäffler genügte der dritte Platz in Aschheim zum Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd.

    Im letzten Spiel des Tages wurde über den Auf- und den Abstieg entschieden. Gachenbach gegen Wolnzach wurde ein Spiel, in dem fast jeder Stock aus dem Haus geschossen wurde. Am Ende stand es 13:13. Dieser eine Punkt reichte den Gachenbachern, um den lange ersehnten Aufstieg zu realisieren. (AN)

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