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Stockschießen: Kühbachs starkes Quintett verteidigt den Titel

Stockschießen

Kühbachs starkes Quintett verteidigt den Titel

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    V. Elsenberger
    V. Elsenberger

    Erst eineinhalb Stunden Anfahrt, dann sieben Stunden Stockschießen, abschließend ganz oben auf dem Stockerl stehen. Dass Kühbachs Frauenteam diesen Spagat wie kaum eine andere Mannschaft beherrscht, bewies es schon des Öfteren. So auch diesmal, beim ersten großen Saisonhöhepunkt: der Bundesliga-Süd. Topfit auf die Minute lieferten die Stockschützinnen eine sehr gute Vorstellung ab und wiederholten in überzeugender Manier ihren Vorjahreserfolg.

    Mit einem 22:6-Sieg starteten Veronika Filgertshofer, Sarah Specht, Verena Elsenberger, Franziska Schwertfirm und Marianne Weigl im oberpfälzischen Untertraubenbach ins Titelrennen. Da auch die Folgepartien gegen Massing und Zaundorf doppelte Punktgewinne einbrachten, schien das Quintett programmgemäß die Tabellenspitze anzusteuern. Dieses geplante Vorhaben durchkreuzte wieder einmal der EV Rosenheim. Die Oberbayern entpuppen sich immer mehr zu einem Kühbacher Angstgegner, sodass das 8:16 keine Überraschung darstellte.

    Vielleicht war diese Niederlage ein Warnschuss zur rechten Zeit, danach dominierte Kühbach das Geschehen auf dem Pflasterbelag. Ein 27:3 gegen Neunburg vorm Wald eröffnete den Siegesreigen, der über Penzing (11:11), Peiting (21:3), Nürnberg (14:6), Katzbach (21:3) und Füssen (21:11) zum Erzrivalen SV Mehring führte. Ein Sieg in dieser Partie hätte die vorzeitige Meisterschaft bedeutet. Doch der TSV machte es wieder spannend. Wegen des 0:24-Debakels musste der TSV das letzte Spiel gegen den FC Untertraubenbach gewinnen, um den Titel zu holen. Im Stile einer Spitzenmannschaft ließen die TSV-Aushängeschilder in dieser Begegnung den Hausherrinnen keine Chance und triumphierten sicher 20:6.

    Zwei Wochen nach dem hochklassigen Brauereifestturnier können Kühbachs Männer es den Frauen am Wochenende gleichtun. Mit der Meisterschaft der Bundesliga Süd Herren steht am Samstag der bisherige Saisonhöhepunkt in der TSV-Halle an (Beginn 9 Uhr). Fünfzehn der besten deutschen Sommerstocksportvereine werden präsent sein. Kühbach ist mit Christian Breitschopf, Lorenz Mayer, Alexander Ivenz, Herbert Schrittenlocher und Hans Asific dabei. Der TSV musste in den Vorjahren erkennen, wie schwer es ist, in dieser Liga zu bestehen. Wieder ist daher ein Nichtabstiegsplatz vordergründiges Ziel. Ein Platz unter den ersten Sechs, wie im Vorjahr, wäre ein Riesenerfolg.

    Ein Favorit ist nur schwer auszumachen, zumal mit Passau, Peiting, Surheim, Gerabach, Neubärndorf Regen und Vorjahressieger Hauzenberg Topmannschaften mit exzellenten Schützen an den Start gehen. Unter den Augen von Bundestrainer Bernhard Stelzig dürfte die Tagesform entscheiden.

    Spannend dürfte es am Sonntag werden, wenn die Bayernliga Süd ihre Punktejagd startet (Beginn 9 Uhr). Auch hier ist das Teilnehmerfeld bestens besetzt. Aus der Region greifen mit EC Haslangkreit, TSV Kühbach II und SSC Gachenbach II drei Mannschaften in den Titelkampf ein. (bak)

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