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Speedway: Blitzlichtgewitter und roter Teppich für Tim Wunderer

Speedway

Blitzlichtgewitter und roter Teppich für Tim Wunderer

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    <p>Moderator Patrick Simon mit Speedwayfahrer Tim Wunderer bei der Gala des deutschen Motorsport Bundes.</p>
    <p>Moderator Patrick Simon mit Speedwayfahrer Tim Wunderer bei der Gala des deutschen Motorsport Bundes.</p> Foto: DMSB

    Es war der größte Erfolg in der noch jungen Karriere von Tim Wunderer aus dem Aichacher Stadtteil Griesbeckerzell. Der Speedwayfahrer sicherte sich im vergangenen Jahr den inoffiziellen Juniorenweltmeistertitel im polnischen Torun. Nun wurde der 16-Jährige für seine Leistungen bei der Gala des Deutschen Motorsport Bundes in Wiesbaden ausgezeichnet.

    Nur die besten Motorsportler werden bei einer solchen Veranstaltung ausgezeichnet: Marco Wittman, Sieger der Deutschen-Tourenwagen-Masters (DTM) und Marco Lieb, Sieger der 24 Stunden von Le Mans, gehörten ebenso zu den Geehrten wie Tim Wunderer. Für den Zeller etwas ganz Besonderes: „Das war einfach cool. So viele bekannte Leute zu treffen war schon aufregend“, so der Juniorenweltmeister.

    Tim Wunderer (Zweiter von links) wurde bei der Gala des Deustchen Motorsport Bundes für seine Leistungen geehrt. Der Speedwayfahrer aus Griesbeckerzell erhielt einen Glaspokal.
    Tim Wunderer (Zweiter von links) wurde bei der Gala des Deustchen Motorsport Bundes für seine Leistungen geehrt. Der Speedwayfahrer aus Griesbeckerzell erhielt einen Glaspokal. Foto: Deutscher Motorsport Bund

    Tim Wunderer steht plötzlich auf den roten Teppich

    Roter Teppich und Blitzlichtgewitter – bevor Wunderer seinen Preis entgegennehmen konnte, bekam der Nachwuchsfahrer einen Eindruck vom Glamour der Motorsportwelt. Vater Stephan hatte seinen Sohn begleitet, auch für ihn ein unvergessliches Erlebnis: „Das war einfach traumhaft. Es waren viele Leute da, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt.“ Sogar Mercedes-Chef Toto Wolff richtete auf der Videoleinwand ein paar Worte an Wunderer und Co.

    Auf der Bühne wurde der 16-Jährige dann vor den 300 bis 400 teils berühmten Gästen von Kommentator und ehemaligem Rennfahrer Patrick Simon interviewt. „Anfangs war ich etwas nervös, aber dann war es eigentlich ganz lässig und hat Spaß gemacht.“ Deutlich mehr gezittert hat Vater Stephan: „Ich hätte vor Aufregung kein Wort herausgebracht. Tim hat das sehr souverän gemacht. Ich bin sehr stolz auf ihn.“

    Er strahlt über beide Ohren: Speedwayfahrer Tim Wunderer wurde für seine Leistungen vom Deutschen Motorsportverband ausgezeichnet.
    Er strahlt über beide Ohren: Speedwayfahrer Tim Wunderer wurde für seine Leistungen vom Deutschen Motorsportverband ausgezeichnet. Foto: Stephan Wunderer

    Der Juniorenweltmeister aus Griesbeckerzell schraubt an seiner Maschine

    Glücklich kehrte Tim Wunderer mit einem Glaspokal im Gepäck zurück nach Griesbeckerzell, vermisst habe er nur einen Gast: Formel-Eins-Weltmeister Nico Rosberg. Der hat seine Karriere bereits hinter sich, während es für Wunderer gerade erst losgeht. Ausruhen kann sich der 16-Jährige auf seinem Erfolg deshalb nicht. „Jetzt steht erst einmal Fitness auf dem Programm“, erklärt Wunderer. Anfang März beginnt für den Zeller die neue Rennsaison. Seit sechs Monaten fährt er in der schnelleren 250er-Klasse, auch hier möchte er erfolgreich sein: „Es geht härter zu, bei Start fährt man Schulter an Schulter und man muss viel mehr dagegenhalten.

    Dennoch will ich vorne mitmischen und aufs Podium fahren“, stellt Wunderer klar. In den Faschingsferien steht ein Trainingslager in der Nähe von Venedig an, ehe der 16-Jährige sich eine Woche lang in Kroatien auf die ersten Rennen vorbereitet. Neben den Einheiten im Fitnessstudio, bei denen der Fokus auf der Kraftausdauer liegt, verbringt Wunderer, der für den MSC Olching an den Start geht, derzeit viel Zeit in der Garage. Denn er kümmert sich höchstpersönlich um seine Maschine: „Ich bin fast täglich am Schrauben.“

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