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Sparkassen-Cup: Erfolg für die Techniker

Sparkassen-Cup

Erfolg für die Techniker

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    Sowohl im Gruppenspiel als auch im Finale waren die Akteure von Türkspor Augsburg denen des TSV (rechts Florian Haug) einen Schritt voraus.
    Sowohl im Gruppenspiel als auch im Finale waren die Akteure von Türkspor Augsburg denen des TSV (rechts Florian Haug) einen Schritt voraus. Foto: Peter Kleist

    Friedberg „Gewöhnungsbedürftig!“ Dies war wohl das am häufigsten gebrauchte Wort am gestrigen Sonntagnachmittag in der Friedberger Stadthalle. Kein Wunder, schließlich war es bei der 19. Auflage des Sparkassen-Cups der Sportfreunde Friedberg eine Premiere. Immerhin wurde das traditionelle Turnier erstmals nach den Futsalregeln, also nach den offiziellen Hallen-Richtlinien der Fifa gespielt – und für die Vereine war es auch eine Art Probelauf für die anstehende schwäbische Hallenmeisterschaft. Auch die wird heuer erstmals wieder ohne Bande und auf kleine Tore über die Bühne gehen.

    Der Probelauf in Friedberg jedenfalls war gut, viel besser jedenfalls, als es sich die ganzen Skeptiker wohl gedacht hatten. Und die Mannschaft von Türkspor Augsburg trat dann auch gleich den Beweis an, dass die „neuen“ Regeln wieder denen zugutekommen, die mit dem Ball umgehen können. Die von Herbert Wiest trainierten Augsburger holten sich nämlich den Cup – und das verdient. Im Finale schlugen sie den Landesligisten TSV Friedberg mit 3:1, nachdem sie gegen die Kindermann-Truppe auch schon in den Gruppenspielen mit dem gleichen Ergebnis die Oberhand behalten hatten. Die Friedberger waren mit einem Block aus der ersten Mannschaft und einem aus der A-Jugend angetreten – und gerade die Nachwuchsakteure konnten sehr gefallen. Im Spiel um Platz drei kam es auch zu einer Begegnung, die es so bereits in der Gruppenphase gegeben hatte. Der Kissinger SC schlug die gastgebenden Friedberger Sportfreunde mit 4:1, in der Gruppe hatte sich Kissing gegen die Ostler mit 2:0 durchgesetzt.

    Das Turnier zeigte, dass Futsal durchaus interessant sein kann – phasenweise wird jedenfalls schneller gespielt als beim „herkömmlichen“ Hallenfußball, da der Torhüter weit abwerfen darf und Rückpässe zu ihm nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt sind. Und dass Grätschen gegen den Mann rigoros von den Unparteiischen geahndet werden, kann dem Spiel unter dem Hallendach eigentlich nur guttun.

    In Friedberg waren sich jedenfalls alle einig, dass die vier technisch besten Mannschaften das Halbfinale erreicht hatten. In der Gruppe A waren dies der Kissinger SC und die Sportfreunde Friedberg, die beide den TSV Neusäß und die Augsburger Schwaben bezwangen. Die „Violetten“ aber machten sich in Friedberg keine neuen Freunde – schickten sie doch nur eine A-Jugend ins Rennen und die war absolut chancenlos. In der Gruppe B war Türkspor Augsburg das Maß aller Dinge – drei Spiele, drei Siege, so die makellose Bilanz. Pech hatte der TSV Diedorf, der jedes Mal sehr gut mithielt und am Ende seine drei Gruppenspiele jeweils nur mit einem Tor Differenz verlor. Pech hatte auch der TSV Meitingen im ersten Spiel gegen den TSV Friedberg: Gleich zwei Akteure zogen sich bei einem Zusammenprall Platzwunden zu und mussten genäht werden.

    Im Halbfinale ließen die Türken dann den gastgebenden Sportfreunden beim 5:2 keine Chance, beim Duell zwischen dem TSV Friedberg und Kissing mussten nach dem 2:2 die Sechsmeter entscheiden. Hier setzte sich der TSV mit 3:2 durch. Im kleinen Finale merkte man, dass den „Ostlern“ die Kraft ausging, Kissing gewann verdient mit 4:1. Und im Endspiel führte zwar der TSV Friedberg früh – doch Türkspor holte sich verdient mit 3:1 den Sieg und den Wanderpokal. (pkl)

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