Hollenbach Das Finale des Gemeinde- und Raiffeisenpokals Hollenbach und Rehling war an Dramatik und Spannung kaum zu übertreffen. Fast hätte eine irritierende Regelauslegung den Schützen von Gemütlichkeit Hollenbach den Titel gekostet. Am Ende blieben dem Favoriten 0,9 Ringe Vorsprung.
Was war passiert: Wie seit einigen Jahre üblich, wurde Ulrich Egger beim letzten Schuss für die Gemütlichkeitsschützen die Zeit nicht mehr angesagt. Egger hatte sich aber darauf verlassen, überzog die 75 Sekunden und konnte somit keinen gültigen Schuss mehr abgeben. Es begann das große Zittern.
Zumal Sabine Appel (B-Finale) und Cilly Stangl (A-Finale) von Wildschütz Mainbach mit 100,3 bzw. 100,7 Ringen in der Kommawertung hervorragende Ergebnisse lieferten. Am Ende reichte es doch. Zweiter Schützenmeister Florian Kölbl gab den hauchdünnen Vorsprung der Hollenbacher Schützen bekannt (2115,9 Ringe), die damit ihren ersten Platz vor den Mainbachern retteten (2115). Dritter wurde die Grüne Eiche Schönbach (2097,6 Ringe) und Vierter die Schützen der Schwarzlachtaler Igenhausen (2075,6 Ringe).
Es gab außerdem eine weitere Neuheit im Finale: Jungschützin Christina Bachmeir aus Schönbach, die mit sensationellen 202,1 Ringen auch insgesamt Bestschützin war, hatte sich somit für das Jugendfinale und das A-Finale qualifiziert! Im Jugendfinale – ihre erste Finalteilnahme überhaupt – erzielte sie 90,6 Ringe und konnte sich im A-Finale sogar noch auf 95,3 Ringe steigern. „Ein Komet, der am Schönbacher Himmel erstrahlt“, so Bürgermeister Hans Riß nach der Verleihung der Pokale.
Den Jugendpokal sicherten sich die Schönbacher mit 210,6 Punkten. Auf den Plätzen folgen Hollenbach (227,8), Igenhausen (348,4) und Mainbach (544,4). Den Jubiläumspokal sicherten sich mit einem Sensationsergebnis die Schönbacher. Mit dem Rekordergebnis von 195,6 – durchschnittlich ein 19,56-Teiler – ließen sie die Konkurrenz weit hinter sich. Franziska Artner schoss dabei den Bestteiler 3,3. (arzb)