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Schießen: Zwei Teams mit unterschiedlichen Zielen

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Zwei Teams mit unterschiedlichen Zielen

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    Die gleiche Liga, unterschiedliche Ziele: Während es für Andrea Fritz (rechts) und Jagdlust Gallenbach in der Oberbayernliga West um den Klassenerhalt geht, kämpfen Jessica Preckel und die Tagbergschützen aus Gundelsdorf um Platz eins. Am Sonntag steht der erste Rundenwettkampf in diesem Jahr an.
    Die gleiche Liga, unterschiedliche Ziele: Während es für Andrea Fritz (rechts) und Jagdlust Gallenbach in der Oberbayernliga West um den Klassenerhalt geht, kämpfen Jessica Preckel und die Tagbergschützen aus Gundelsdorf um Platz eins. Am Sonntag steht der erste Rundenwettkampf in diesem Jahr an. Foto: Josef Mörtl

    Unterschiedlicher könnten die Ausgangslagen der beiden Landkreis-Vertreter aus Gundesldorf und Gallenbach kaum sein. Während die Tagbergschützen mit 12:4-Punkten die Tabelle der Luftgewehr-Oberbayernliga West anführen, stehen die Jagdlustschützen mit 4:12-Punkten auf einem Abstiegsplatz. Eines haben beide gemeinsam, sie brauchen jeden Punkt, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen. Am Sonntag beginnt mit dem fünften Wettkampftag der Endspurt. Jedes Team hat noch sechs Duelle vor sich – entschieden ist also noch nichts.

    Tagberg-Schützenmeister Alex Kröpfl rechnet mit Spannung bis zum Schluss: „Drei Teams kämpfen um die vorderen Plätze, während drei Mannschaften ums rettende Ufer ringen. Das entscheidet sich erst im letzten Wettkampf.“ Eigentlich wollten die Gundelsdorfer nur die Klasse halten, doch nun ist sogar der Aufstieg drin: „Wenn man schon mal da oben steht, möchte man natürlich auch dortbleiben.“ Druck macht Kröpfl seinem Team deshalb nicht: „Es kann so schnell gehen. Das ist wie im Fußball: Wenn du oben stehst, läuft es – wenn du unten bist, dann geht gar nichts. Wir schauen deshalb nur auf uns.“ Bei Platz eins oder zwei würden sich Kröpfl und Co. für die Ausscheidungsschießen zur nächsthöheren Liga qualifizieren.

    Auf Titelkurs: Die Gundelsdorfer (von links) Alex Kröpfl, Andreas Sauer, Jessica Preckel, Marina Schmid und Michaela Meier.
    Auf Titelkurs: Die Gundelsdorfer (von links) Alex Kröpfl, Andreas Sauer, Jessica Preckel, Marina Schmid und Michaela Meier. Foto: Josef Mörtl

    Gundelsdorf hat einen Lauf

    Dafür müssen die Gundelsdorfer aber weiterhin so stark schießen, wie beim Wettkampf in Peiting vor der Winterpause. Damals gab gegen den Gastgeber und gegen Singenbach zwei 5:0-Erfolge. Der Tagbergchef ist bislang sehr zufrieden: „Wir haben recht konstant geschossen. Die glatten Siege vor der Winterpause darf man aber nicht überbewerten. Eigentlich war fast jeder Wettkampf nervenaufreibend.“ Positiv überrascht ist Kröpfl von Neuzugang Viktoria Ammler. Die 14-Jährige schießt mittlerweile hinter Top-Schützin Jessica Preckel an Position zwei. Kröpfl lobt auch Marina Schmid: „Sie hat sich stark verbessert und schießt sehr konstant.“ Am Sonntag geht es für Gundelsdorfer beim Heimkampf in Bayerdilling gegen den Tabellendritten Prem und Pentenried auf Platz vier. Zwei Siege wären wichtig, um sich abzusetzen. Doch Vorsicht ist geboten – gegen Prem kassierten die Tagberschützen im ersten Duell eine 2:3-Niederlage.

    Schon mit einem Sieg wäre Jagdlust-Schützenmeister Hermann Brandmair zufrieden. Die Gallenbacher treffen in Peiting auf den Gastgeber und den Tabellenzweiten Alberzell: „Vor allem Peiting wird richtig schwer. Die fünf Mädels sind richtig gut drauf“, so Brandmair, der aber die Hoffnung nicht aufgibt: „Es wird ein heißer Tanz bis zum Schluss. Ich hoffe, wir haben in den verbleibenden Wettkämpfen mehr Glück als zuletzt.“ Denn häufig unterlagen die Gallenbacher äußerst knapp. In den verbleibenden Duellen kommt es auf jeden Punkt an: „Auch die Einzelpunkte sind wichtig. Eine 2:3-Niederlage ist jedenfalls besser als ein 0:5“, betont Brandmair.

    Kämpfen ums Überleben: Die Gallenbacher (von links) Hermann Brandmair, Manuel Streim, Andrea Fritz, Stefan Jung und Daniel Greppmair.
    Kämpfen ums Überleben: Die Gallenbacher (von links) Hermann Brandmair, Manuel Streim, Andrea Fritz, Stefan Jung und Daniel Greppmair. Foto: Josef Mörtl

    Gallenbach versucht, locker zu bleiben

    Nicht zu Unrecht, denn auch im vergangenen Jahr rettete sich Jagdlust erst am letzten Wettkampftag, am Ende entschieden die Einzelpunkte. Obwohl die Gallenbacher unter Zugzwang stehen, will Brandmair seinem Team keinen Druck machen. „Man muss mit einer gewissen Portion Lockerheit in den Wettkampf gehen, auch wenn das nicht immer einfach ist.“

    Die positive Überraschung bei den Jagdlustschützen ist Daniel Greppmair, der mit Andrea Fritz die Plätze tauscht und nun an Position eins schießt. „Er hat seine Sache gut gemacht, ansonsten haben wir noch Steigerungsbedarf“, so Brandmair. Untätig waren die Gallenbacher in der Pause jedenfalls nicht. Noch am Freitag traf sich das Team zum Training auf der Schießanlage in Kühbach, versichert Brandmair und fügt hinzu: „Aber besser wirst du nur durch Wettkämpfe.“

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