Gundelsdorf In der vierten Runde der Oberbayernliga Gruppe 1 haben die Luftgewehrschützen der Tagbergschützen Gundelsdorf die Serie der ausgeglichenen Wettkampftage (je 2:2) durchbrochen. In Bayerdilling – die Gundelsdorfer Anlage ist nicht für die Oberbayernliga zugelassen – gewannen die sechs Schützen Andreas Sauer, Andrea Fritz, Simon Neukäufer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier zwei Mal mit 4:1.
Mit den Siegen über Unterstall (1908:1879) und Singenbach (1898: 1883) stieß das Team in der Tabelle mit 10:6 Punkten auf Rang zwei vor.
Dabei hatten die Tagbergschützen nach Angaben von Gottfried Schmid, Sportlicher Leiter, nicht mit einem Gewinn gegen Unterstall gerechnet. „Nach der Setzliste hätten wir 1:4 verlieren müssen, tatsächlich ist es dann genau andersherum gekommen.“ Schon nach den ersten zehn Schuss zeichnete sich bei sechs Ringen Vorsprung ein Sieg des Fusionsklubs ab. Mit den 1908 Ringen gegen Eichenlaub erzielten die Gundelsdorfer ihr zweitbestes Saisonergebnis nach den 1912 Ringen gegen Mering. Vier Schützen kamen auf über 380 Ringe. Nur Schützenmeister Kröpfl auf Position fünf blieb mit 372 unter seinen Möglichkeiten und zog damit gegen die für Unterstall startende Christa Wagner (374) den Kürzeren.
Bester Tagbergschütze gegen Unterstall war Neukäufer. Mit 386 Ringen der Neuzugang von Adlerhorst Sulzbach einen neuen Saisonrekord. Kurios: Neukäufers Gegner Roland Obermaier feuerte einen Leerschuss ab – ein Lapsus, der als Null gewertet wird. Er hatte bei der ganzen Aufregung schlichtweg vergessen, die Kugel einzulegen. Aber selbst mit einer Zehn statt einer Null hätte Obermaier (374) gegen Neukäufer nichts ausrichten können. Hinter dem Youngster bewegten sich auch Sauer und Fritz (je 385) auf sehr hohem Niveau. Sauer bestätigte seine Leistung im zweiten Kampf gegen Singenbach mit 384 Ringen, Fritz schoss hier vier Ringe weniger. Aber für beide reichte es gleichwohl zu Siegen in ihren Duellen. Zur zweitbesten Tagbergschützin gegen den Tabellenvorletzten avancierte Schmid mit 382. Wie gegen Unterstall ließen die Tagbergschützen erneut auf der fünften Position Federn, statt Kröpfl schoss diesmal Meier (375).
„Wer in dieser starken Liga ganz vorne landen will, braucht fünf konstant gute Schützen“, hatte Kröpfl schon in der vergangenen Saison betont. In Bayerdilling konnte dieser Makel den Tagbergschützen nichts anhaben. Beim nächsten Wettkampftag am 26. Januar 2014 in Mering trifft das Team auf den viertplatzierten Gastgeber und erneut auf Singenbach (Tabellenvorletzter). (AN)