Mering/Gundelsdorf Zufrieden waren die Tagbergschützen Gundelsdorf nach dem zweiten Wettkampftag mit einem Sieg und einer Niederlage, obwohl sie sich zwischendurch Hoffnung auf mehr machen durften. Denn nach dem Erfolg gegen das favorisierte Olching (3:2) leisteten sie sich eine überraschende Niederlage gegen den Tabellenletzten Höhenrain (1:4). In der Oberbayernliga Gruppe 1 liegen die Luftgewehrschützen aus Gundelsdorf mit 4:4 Punkten auf dem vierten Platz. Die dreiwöchige Wettkampfunterbrechung bis zum 10. November in Singenbach wollen sie für eine individuelle Vorbereitung nutzen.
Laut Setzliste war die Begegnung mit Olching eine klare Sache für den Gegner, doch im Verlauf des Wettkampfs zeichnete sich eine Überraschung ab. Partie eins begann spannend, bis zum 20. Schuss war sie ausgeglichen. In der dritten Serie setzte Andreas Sauer aus Todtenweis mit 100 Ringen seine Gegnerin gewaltig unter Druck. Dieser Belastung war die Olchingerin Kurz nicht gewachsen (390:383).
An Position zwei hielt Simon Neukäufer aus Sulzbach seinen Gegenüber drei Serien lang in Schach, ab dem 33. Schuss wendete sich das Blatt, Neukäufer unterlag knapp 379:380. In Begegnung drei ging Andrea Fritz nach der zweiten Serie in Führung. Den Vorsprung baute sie zum ungefährdeten 383:378-Sieg aus. In der vierten Paarung war es Marina Schmid nach der dritten Serie nicht mehr möglich zu gewinnen (378:376).
Somit musste die Entscheidung wie am ersten Wettkampftag in der fünften Paarung fallen. Michaela Meier aus Grimolzhausen lag in der dritten Serie schon zwei Ringe zurück. Der Rückstand schien sie zusätzlich zu motivieren. Der letzte Schuss, eine Neun – eine Minute vor Schießende –, brachten den Tagbergschützen den hart umkämpften dritten Punkt und somit den Sieg gegen den Tabellenzweiten Olching.
Schlusslicht Höhenrain wollten die Gundelsdorfer in der ausgeglichenen Gruppe nicht unterschätzen. Während des Probeschießens zeichnete sich eine kleine Überlegenheit der Tagbergschützen ab, die für Euphorie bei den Fans sorgte. Diese hielt dann auch die ersten 20 Schuss dieser Begegnung an.
Ein technischer Defekt der elektronischen Anlage auf Stand zehn mit Andreas Kröpfl brachte etwas Unruhe in den Wettkampf – zu Ungunsten der Tagbergschützen. Nach fünfminütiger Unterbrechung wurde die Begegnung fortgesetzt. Andreas Sauer gewann seine Partie auf Position eins noch klar (387:382), Simon Neukäufer konnte nach der Unterbrechung – bis dahin 97 und 98 Ringe – nicht mehr anknüpfen. Der sicher geglaubte Punkt ging verloren (383:388). Bei Andrea Fritz drehte sich das Blatt erst nach 30 Schuss. Nach hervorragenden 99 Ringen der Gegnerin musste sie sich mit 386:379 Ringen geschlagen geben.
In der vierten Paarung war Marina Schmid chancenlos. Ihr Gegner baute seinen Vorsprung von Serie zu Serie aus (391:379), Gundelsdorf hatte somit verloren. Auf Position fünf geriet der Tagbergschützen-Vorsitzende Alexander Kröpfl noch in Bedrängnis. Bereits nach der zweiten Serie, 98 Ringe des Gegners, lag dieser uneinholbar in Führung. Die Partie endete 373:383, Punkt vier für Höhenrain. (AN)