Gleich zwei ganz wichtige Entscheidungen sind am vorgezogenen, letzten Wettkampftag der Luftgewehrschützen in der Bezirksoberliga gefallen. Nach der 1:3-Niederlage ist für Alpenrose Rehling die Meisterschaft kein Thema mehr. Dafür jubelten die siegreichen Jagdlustschützen aus Gallenbach, die sich so den Klassenerhalt sicherten. Dabei ging es aber sehr knapp zu. Ein Schuss entschied über Sieg oder Niederlage.
Die Gallenbacher, die den Vorrundenkampf gegen Rehling noch mit 1519:1530 Ringen klar verloren hatten, zeigten auch beim Rückkampf keine überzeugende Leistung. Aber auch die Gastgeber zeigten Nerven und kamen nicht über 1516 Ringe hinaus, sieben mehr als Gallenbach. Zwei gewonnene Duelle hätten daher zum 2:1-Sieg gereicht, aber es kam ganz anders.
Auf Position duellierten sich Carol Limmer und Daniel Greppmeir auf Augenhöhe. Hatte die Rehlingerin in Gallenbach mit 385:384 Ringen den Minimalsieg gefeiert, drehte es Greppmeir diesmal um und schaffte am Ende den Sieg mit einem Ring (384:383). Fast hätte er den Vorsprung nach drei 97er-Serien noch hergegeben, es reichte ihm dann eine Schlussserie mit 93 Ringen. Auf der zweiten Position hatte Gallenbach überraschenderweise Ersatzschützin Sarah Ampenberger nominiert gegen Pia Schapfl. Doch die Rehlingerin zeigte sich unbeeindruckt. Schapfl kam zwar nicht an ihr Spitzenergebnis vom Vorrundenkampf heran (388 Ringe), doch auch ihre 381 Ringe reichten locker gegen die 370 Ringe der Gallenbacherin. \u0009Auf der Position drei standen sich schließlich wie in der Vorrunde Melanie Schapfl und Andrea Fritz gegenüber. Die Alpenrose-Schützin konnte sich nicht für die Vorrundenniederlage revanchieren. Beide Amazonen legten furios los (194:193 Ringe nach zwei Streifen), dann hatte die Schapfl einen Durchhänger mit 92 Ringen, Fritz zog mit einer 96er-Serie davon und hatte vor der vierten Zehnerserie drei Ringe Vorsprung. Melanie Schapfl zeigte sich nervenstark und beendete ihren Durchgang mit einer 97er-Serie, jetzt kam es auf ihre Gegnerin an. Plötzlich flatterten bei Fritz die Nerven und die 94 Ringe bedeuteten Gleichstand (383:383). Also musste das Stechen zwischen den beiden über den Sieg entscheiden. Im Stechen legte Schapfl eine Neun vor, doch Fritz holte den Sieg mit einer Zehn.
Mering ist vorzeitig Meister
Der Jubel war groß, denn bereits zuvor hatte Stefan Jung das Duell an Position vier gegen Luisa Schopf für sich entschieden. 372:369 siegte der Gallenbacher und so feierte Jagdlust den Klassenerhalt. Rehling freute sich dennoch über den zweiten Tabellenplatz, der den Alpenrose-Schützen nicht mehr zu nehmen ist.
Am Wochenende beschließen die Duelle zwischen dem Meister Mering und Willprechtszell sowie Todtenweis und dem feststehenden Absteiger Prittlbach II die Saison. (at)