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Schießen-Bezirksoberliga: Derbys ohne Ende: Eine Liga der Wittelsbacher

Schießen-Bezirksoberliga

Derbys ohne Ende: Eine Liga der Wittelsbacher

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    Treffen in dieser Saison wieder aufeinander: Rehlings Carolin Limmer und Gallenbachs Daniel Greppmeir. Die beiden Teams lieferten sich in der vergangenen Schießzeiten ein spannendes Duell um Platz zwei.
    Treffen in dieser Saison wieder aufeinander: Rehlings Carolin Limmer und Gallenbachs Daniel Greppmeir. Die beiden Teams lieferten sich in der vergangenen Schießzeiten ein spannendes Duell um Platz zwei. Foto: Richly

    Spannend und interessant wie selten könnte es in dieser Saison bei den Luftgewehrschützen in der Bezirksoberliga Nord-West zugehen. Denn vier der sechs Teams kommen aus dem Gau Aichach. Die Schützen kennen sich also bestens untereinader. Besonders gespannt darf man auf Bezirksliga-Aufsteiger Todtenweis sein sowie auf die Willprechtszeller, die in der vergangenen Saison noch in der Oberbayernliga West vertreten waren und erst am letzten Schießtag abstiegen.

    Rehlings Sportleiter Martin Schapfl sieht diesen Derbys mit Vorfreude entgegen, besonders gegen den Nachbar- und Patenverein Gemütlichkeit Todtenweis, die am zweiten Schießtag auf die Rehlinger treffen. Alpenrose tritt mit einer verjüngten Mannschaft an und zudem ist es eine reine Damenmannschaft. Zu Carolin Limmer und Pia Schapfl stoßen die Nachwuchshoffnungen Melanie Schapfl und Luisa Schopf. Diese hatten schon in der vergangenen Saison BOL- Luft schnuppern können und voll überzeugt. Nun wird es also ernst und auf das junge Damenteam wartet zum Rundenauftakt am Samstag auf der eigenen Schießanlage die Dritte Mannschaft von Germania Prittlbach. Pia Schapfl dürfte diesen Gegner vom letzten Heimkampf der letzten Punktrunde im Februar noch gut in Erinnerung haben, gelang ihr damals mit 391 Ringen doch ihr bisher bestes Wettkampfergebnis. Rehling siegte damals mit 1536:1506 Ringen.

    Personell hat sich bei den ersten vier Schützen beim Vorjahresdritten nichts getan. Andrea Fritz, Stefan Jung, Daniel Greppmeir und Schützenmeister Hermann Brandmair bilden erneut das Quartett. Mit der jungen Sarah Ampenberger steht allerdings ein großes Talent in den Startlöchern. Die 18-Jährige zeigte schon beim Rundenwettkampf auf Gauebene ihr Können und soll auch in der BOL zum Einsatz kommen, sagt Brandmair: „Wir wollen sie ins Team einbauen. Sie wird ihre Einsätze bekommen.“ Dennoch will Brandmair die Erwartungen nicht zu hoch setzen: „Sie hat viel Talent, doch Mann gegen Mann zu schießen, ist etwas anderes. Der Druck ist größer und man sieht immer genau, was der Gegner macht.“ Als einziges Gau-Team haben die Gallenbacher übrigens schon ihr erstes Schießen hinter sich gebracht. In Mering gab es allerdings eine klare 0:4-Pleite. Deshalb sagt Brandmair: „Ziel ist der Klassenerhalt. Die Liga ist sehr ausgeglichen und mit Todtenweis und Willprechtszell sind zwei starke Mannschaften dazu gekommen.“ Dennoch freut sich der 48-Jährige auf die Saison: „Man kennt sich und das reizt einen auf jeden Fall. Mir machen solche Derbys immer mehr Spaß.“

    Willprechtszells Wolfgang Fritz trifft auf alte Teamkollegen

    Aufsteiger Todtenweis greift an mit den Topschützen Tobias Kein (links) und Tobias Baumeister.
    Aufsteiger Todtenweis greift an mit den Topschützen Tobias Kein (links) und Tobias Baumeister. Foto: Richly

    Auf die Derbys freut sich auch der Aufsteiger aus Todtenweis. Nach mehreren Jahren in der Bezirksliga sind die Gemütlichkeitsschützen wieder zurück in der BOL. Eindrucksvoll gelang der Aufstieg. Deshalb zählt die Konkurrenz den Aufsteiger auch zu den Geheimfavoriten. Schützenmeister Alois Geierhos stapelt aber erst einmal tief: „Die Liga ist stark und ausgeglichen, deshalb ist der Klassenerhalt das primäre Ziel. Wir wollen aber in den nächsten Jahren in die Oberbayernliga. Das ist das große Ziel.“ Einer, der dort schon geschossen hat, ist Neuzugang Andreas Sauer, der von den Tagbergschützen Gundelsdorf nach Todtenweis kommt. Er ersetzt Johanna Geierhos, die aus beruflichen Gründen nur noch als Ersatzschützin aushilft. Ansonsten ist das Meisterteam um Mannschaftsführer Tobias Baumeister, Tobias Kein und Alexander Hörmann unverändert.

    Zwangsläufig musste sich beim Absteiger aus der Oberbayernliga personell etwas ändern, denn anstatt der fünf Schützen sind es in der BOL nun wieder vier. Deshalb rückt Schützenmeister Helmut Braunmüller wieder ins zweite Glied und ist nur noch Ersatzschütze. Almenrausch geht also wieder mit dem Quartett aus Wolfgang Fritz, Anni Birkmeir sowie Thomas und Michael Braunmüller an den Start. In dieser Besetzung gelang in 2018 die Meisterschaft. Die wird aber nicht zwangsläufig angepeilt. Mannschaftsführer Wolfgang Fritz erklärt: „Wir wollen schon vorne mitschießen, aber das wird nicht einfach.“, so Fritz, der sich vor allem auf die Todtenweiser freut: „Da treffe ich auf meine ehemaligen Mannschaftskameraden. Das wird interessant.“ Mit der Armbrust geht Fritz noch heute für Gemütlichkeit an den Schießstand. Den Abstieg sieht er nicht so tragisch: „Wir haben wichtige Erfahrungen gesammelt, es war schon toll da oben mitzumischen, aber jetzt freuen wir uns auf die vielen Derbys.“ (mit at)

    Bitterer Abstieg: Thomas Braunmüller und Almenrausch Willprechtszell sind nach einem Jahr zurück.
    Bitterer Abstieg: Thomas Braunmüller und Almenrausch Willprechtszell sind nach einem Jahr zurück. Foto: Richly
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