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Sag zum Abschied leise Servus

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Sag zum Abschied leise Servus

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    Sag zum Abschied leise Servus
    Sag zum Abschied leise Servus

    Von Johann Eibl und

    Der Fußballchef würdigte auch den Endspurt der Zweiten, wo Stefan Wiedemann als Spielertrainer zur Debatte steht: "Sie war mit einem Bein in der Kreisliga. Klaus Wünsch hat die Mannschaft in der Bezirksliga gehalten." Präsident Horst Geier hob hervor: "Das waren alle anständige Jungs. Keiner ist ein linker Typ." Dann wurden eine Reihe von Spielern verabschiedet. Christian Amberger ("Das muss nicht für immer sein") spielt aus privaten Gründen künftig für den TSV Haunstetten, Sebastian Rutkowski geht zum VfR Neuburg und Maximilian Klostermeir zum SC Griesbeckerzell. Sebastian Pütz hat sich für den FC Königsbrunn entschieden. Der scheidende Keeper meinte: "Ich wäre bei keiner anderen Mannschaft lieber auf der Bank gehockt." Martin Brodowski bleibt in der Bezirksliga - in Diensten des Aufsteigers SV Thierhaupten. Manuel Degendorfer schließt sich dem SSV Margertshausen an, während Qendrim Beqiri zum 1. FC Nürnberg geht. "Für Dich steht immer eine Tür offen", kommentierte Josef Kigle den Weggang von Sebastian Fischer (TSV Rain). "Wir würden Dich sofort nehmen, wenn Du einen Verein suchst." Florian Hönisch, der Spielertrainer in Oberweikertshofen wird, fiel der Abschied nicht leicht: "Ich nehme viel mit, die erfolgreichsten Jahre hatte ich in Aindling. So eine Kameradschaft habe ich selten erlebt." Klaus Wünsch wird Co-Trainer beim TSV Rain. "Ich glaube, irgendwann kommst Du nach Aindling zurück", meinte Josef Kigle, der auch für Josef Hegenauer lobende Worte fand: "Für mich ist das der beste Betreuer."

    Von der Mannschaft erhielten die scheidenden Trainer Helmut Leihe und Klaus Wünsch jeweils ein Foto von der Truppe. Zum Kader stößt mit Alexander Benede ein 21-jähriger Kicker, der von 2007 bis 2009 14 Spiele für den FC Bayern München 2 absolvierte, in der Regionalliga und sogar in der 3. Liga. "Jetzt tun wir langsam", sagte Kigle zu den weiteren Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Bei Christian Weiser (FC Affing) gilt es abzuwarten, wie sich das Insolvenzverfahren in Thannhausen entwickelt. Er hatte sich eigentlich für die TSG entschieden.

    Michael Westermair hat in diesem Jahr kein Spiel absolviert. Gibt es eine Zukunft in Aindling? Josef Kigle äußert sich vorsichtig: "Ich bin sehr skeptisch." Der Stürmer sieht es ähnlich: "Ich muss erst gesund werden." Ähnliche Probleme plagen Selcuk Akdemirci. Er beurteilt seine Perspektiven so: "Sieht nicht so gut aus." Eine Schiene schützt das linke Knie (Innenbandriss und Meniskusschaden).

    Mit der Saison 2009/10 endet auch das Engagement der MediGene AG als Trikotsponsor - oder doch nicht? Geier: "Es gibt zwei Verträge, der mit der GbR ist nicht gekündigt." Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist für das Sponsoring zuständig. Alternativ muss sich Volker Weingartners IBS Consulting damit beschäftigen, die den TSV Aindling berät.

    Beim FC Affing ist seit geraumer Zeit die Luft raus - so auch beim letzten Saisonspiel gegen den TSV Landsberg (1:2). Vier Heimspiele hatte der Landesligist bis zum Saisonende, nur eines, das gegen Schlusslicht Großhadern, hat er gewonnen. Für Trainer Stefan Tutschka eine Enttäuschung, wobei er insgesamt mit der Saison zufrieden ist. "Unter dem Strich steht der vierte Platz. Das ist für uns ein riesiger Erfolg", sagt Tutschka. Vor der Saison wäre er höchst zufrieden mit einem Platz unter den ersten zehn gewesen.

    Gerade in der Rückwärtsbewegung ließen die Spieler in den jüngsten Auftritten die letzte Konsequenz vermissen. Dies nutzen die Gegner zu zahlreichen Treffern aus. Einen richtigen Vorwurf will Tutschka seinen Spielern nicht machen. "Es ist immer schwierig, wenn du als Spieler weißt: es geht nicht nach vorne und nicht nach hinten." Aber: "Das ist abgehakt." Die Saison Affings war ein Auf und Ab. Abwechselnd lief es negativ und positiv - gegen Ende vorwiegend negativ.

    Viel frisches Personal soll daran nichts ändern, einen gewaltigen Umbruch des Kaders gibt es nicht. Verein und Trainer ersetzen Dominik Sandner (FC Pipinsried), Christian Weiser (TSV Aindling), Bastian Lang (TSV Friedberg) und Sebastian Kinzel (1. FC Nürnberg) mit jungen, lernwilligen Spielern.

    Weiter für die neue Saison planen würde man auch gerne beim FC Pipinsried - nur weiß man noch nicht so recht, in welcher Liga man antritt: Die Mannschaft von Denis Dinulovic muss in die Verlängerung (siehe weiterer Artikel). Der Spielertrainer hatte insgeheim damit gerechnet, auch wenn er bis zuletzt gehofft hatte, es könnte noch reichen. Der Vorsitzende Konrad Höß hatte sich vor dem abschließenden Punktspiel gegen Großhadern (3:1) schon auf die Relegation eingestellt. "Ich bin ganz entspannt nach Großhadern gefahren", sagt der 68-Jährige. Höß wundert sich, dass 42 Punkte zu wenig für einen Nichtabstiegsplatz waren, hat dafür aber auch eine Erklärung: "Die Landesliga ist stärker geworden."

    Nun muss sich der Verein auf das Relegationsspiel gegen den SC Bubesheim oder den FC Gerolfing konzentrieren. Spielertrainer Dinulovic legt das Erfolgserlebnis gegen Großhadern positiv aus, Höß weiß, dass das Spiel für Pipinsried ungemein schwieriger ist, als für den Gegner. "An so einem Tag ist alles möglich, aber bei uns geht es um den Abstieg. Bubesheim weiß, dass es in der neuen Saison auch in der Bezirksoberliga eine gute Rolle spielen kann."

    Gegner wäre dort wieder der BC Aichach. Die Fußballer des Trainers Martin Schreier haben eine beeindruckende Serie in der Frühjahrsrunde hingelegt. Elf Spiele sind sie ungeschlagen und haben die letzten drei Saisonspiele gewonnen. Der Lohn: Rang fünf im Endklassement. Ein hartes Stück Arbeit musste der BCA in seinem finalen Spiel gegen den TSV Bobingen verrichten und einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Schreier lobt die Einstellung seiner Spieler: "Wir haben guten Fußball gespielt. Es war eine Frage der Zeit, bis wir die Tore schießen."

    Großen Anteil an der erfolgreichen Aufholjagd hatte wieder einmal Gioacchino Colletti. Drei Tore erzielte der Stürmer und baute damit seine persönliche Saisonbilanz auf 24 Treffer aus. Schöner Nebeneffekt: Colletti holte sich die Torjägerkrone in der Bezirksoberliga. Ob der gebürtige Italiener auch in der kommenden Saison für Aichach spielt, klärt sich in den kommenden Tagen. Gut möglich, dass es Colletti aus familiären Gründen zurück nach Aalen zieht.

    Unabhängig von Colletti will der BC Aichach noch einen Stürmer verpflichten, wie der Sportliche Leiter Jakob Lapperger bestätigte. Im Gespräch ist immer noch Rains Zeljko Brnadic. Er könnte Konkurrent von Arthur Vogel werden. Der Stürmer sorgte mit seiner Roten Karte in Bobingen für den einzigen Wermutstropfen.

    Bei uns im Internet

    Schafft der FC Pipinsried den Klassenerhalt in der Landesliga? Stimmen Sie ab unter aichacher-nachrichten.de

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