Freude bei Sophie Oksche. Die Kühbacherin, die für den Donau-Ruder-Club Ingolstadt startet, gehört zum deutschen Ruderteam für die olympische Saison. Auf einer Pressekonferenz wurde das sogenannte Frauen-Riemen-Team am Olympiastützpunkt Potsdam vorgestellt.
Nach dem eher enttäuschenden Abschneiden bei den Weltmeisterschaften in Linz (Österreich) Ende August und der verpassten Olympiaqualifikation wurde die Mannschaftsgröße reduziert und der Fokus auf den Zweier und Vierer ohne Steuerfrau gelegt. Trainer Tim Morris sieht hier die größten Chancen, die Olympiatickets für Tokyo 2020 bei der Nachqualifikation Mitte Mai in Luzern (Schweiz) zu lösen. „Primär geht es jetzt aber erst einmal darum, die Athletinnen, die aktuell in Potsdam trainieren, schnell zu machen, um das Maximum an Bootsplätzen für Tokyo 2020 zu qualifizieren“, so Morris. Schon im März sollen möglichst viele persönliche Bestzeiten aufgestellt werden.
Kühbacherin Oksche träumt von Olympia
Um das zu erreichen, stehen für Oksche und Co. bis zu 20 Einheiten pro Woche auf dem Plan. In den kommenden Wochen trainiert die Mannschaft in Potsdam. Anfang Dezember geht es dann ins erste Trainingslager nach Lago Azul (Portugal).
Für die 24-Jährige ist die Nominierung der Lohn für die harte Trainingsarbeit nach ihrer Zwangspause. Im Sommer hatte Oksche plötzlich während eines Rennens Schmerzen in beiden Beinen. Später stellte sich heraus: Diagnose: Thrombosen. Zwei Monate musste die Kühbacherin aussetzen. Jetzt will sie zu den Olympischen Spielen in Tokio. (AN)