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Ringen: Schwerstarbeit

Ringen

Schwerstarbeit

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    „Wir sind mittlerweile zu einem echten Haufen zusammengewachsen. Darauf müssen wir aufbauen. Auch gegen Freising.“TSV-Trainer Oguz Özdemir
    „Wir sind mittlerweile zu einem echten Haufen zusammengewachsen. Darauf müssen wir aufbauen. Auch gegen Freising.“TSV-Trainer Oguz Özdemir

    Aichach Es ist ein ganz dicker Brocken, der am Samstag (19.30 Uhr) auf die Bayernliga-Ringer des TSV Aichach wartet. Mit der SpVgg Freising ist einer der großen Meisterschaftsfavoriten zu Gast in der Vierfachturnhalle. Eine Mannschaft, die vom Potenzial her deutlich höher einzuschätzen ist als die jungen Wilden des TSV. Und dennoch: TSV-Trainer Oguz Özdemir hofft auf eine Überraschung: „Wenn bei denen vielleicht einer ausfällt und wir alle an unsere Leistungsgrenze gehen, ist auch gegen Freising etwas drin.“

    Es wäre höchste Zeit. Denn nach vier Wettkämpfen steht der TSV immer noch ohne Pluspunkt da. Dem Versprechen, die Bayernliga zu halten, müssen endlich Taten folgen. Positiv stimmt den Trainer, dass sich seine Mannschaft trotz des ernüchternden Auftakts mit vier Niederlagen nicht aufgibt. Im Gegenteil: Die Stimmung ist ausgezeichnet. Teamgeist und Zusammenhalt seien einzigartig: „So etwas habe ich in Aichach seit Langem nicht mehr erlebt“, sagt Özdemir. „Wir sind mittlerweile zu einem richtigen Haufen zusammengewachsen. Darauf müssen wir aufbauen. Auch gegen Freising.“

    Zumal die Erinnerungen an die Domstädter alles andere als erfreulich sind. Zuletzt kreuzten sich 2007 die Wege der beiden Vereine. Heute, wie damals in der Bayernliga. Ein Aufeinandertreffen, das für Aichach ganz bitter endete. Eine der höchsten Niederlagen seit Jahren musste die stark geschwächte Aichacher Ringerstaffel in Freising hinnehmen, als man mit 4:36 ganz böse unter die Räder kam. Freising nutzte damit seine Chance auf den Klassenerhalt und die Paarstädter mussten nach 34 Jahren ununterbrochener Bayernliga-, Oberliga- oder Zweite Bundesliga-Zugehörigkeit erstmals wieder in die Landesliga Süd absteigen. Eine schwarze Stunde in der Aichacher Vereinsgeschichte, als vier Staffeln mit 8:20 Punkten am Tabellenende lagen, Aichach durch das Freisinger Debakel allerdings absteigen musste.

    Seitdem hat sich viel geändert – zumindest an der Paar. Von der damaligen Mannschaft sind überhaupt keine Ringer mehr dabei, während auf Freisinger Seite mit Christian Zacherl, Ecevit Kilic und „Leitwolf“ Richard Schuböck noch einige bekannte Gesichter im Kader stehen: „Die haben natürlich ganz viel Routine“, sagt Özdemir. „Die sind teilweise schon über 40 Jahre alt und ganz ausgebuffte Hunde.“

    Ein Vorteil könnten die Zuschauer werden. An sie appelliert auch Ringerboss Robert Held: „Wir werden weiter am ersten Sieg arbeiten, aber wir brauchen auch die Unterstützung der Zuschauer. So manch’ enger Kampf dreht sich durch die lautstarke Unterstützung der Fans.“ Und auch Özdemir verspricht vollen Einsatz. Denn wenn es eines gibt, was seine Jungs und ihn motiviert, ist es der momentane Blick auf die Tabelle: „Ich kann es schon nicht ausstehen, auf Platz zwei der Tabelle zu stehen. Jeder kann sich dann vorstellen, wie es momentan in mir aussieht.“

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