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Ringen: Özdemir muss sich ärgern

Ringen

Özdemir muss sich ärgern

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    Mit einer Bronzemedaille kehrte Tunahan Cedimoglu (in Blau) von der bayerischen Meisterschaft im Freistil zurück. Aichachs Trainer Oguz Özdemir war mit der Vorstellung seiner Schützlinge zufrieden, auch wenn es nicht zu einem Titel reichte.
    Mit einer Bronzemedaille kehrte Tunahan Cedimoglu (in Blau) von der bayerischen Meisterschaft im Freistil zurück. Aichachs Trainer Oguz Özdemir war mit der Vorstellung seiner Schützlinge zufrieden, auch wenn es nicht zu einem Titel reichte.

    Mit zweimal Bronze durch Moritz Oberhauser und Tunahan Cedimoglu kehrten die Ringer des TSV Aichach von den bayerischen Meisterschaften im Freistil zurück. Ausrichter der Titelkämpfe war der ASV Hof aus Oberfranken. Aichachs Cheftrainer Oguz Özdemir haderte etwas mit dem Schicksal, war aber dennoch sehr zufrieden mit seinen Schützlingen. „Mit etwas Glück wäre sogar mehr drin gewesen“, sagte er. Nicht nur die beiden Bronzemedaillen stimmten Özdemir zufrieden, mit Platz acht in der Vereinswertung ließ der TSV Aichach namhafte Vereine wie Lichtenfels, Westendorf oder Unterföhring hinter sich.

    Vor allem Eugen Faas, der in der 65 kg Klasse startete, unterlag zweimal nur knapp nach Punkten und belegte am Ende den 7. Platz. Gegen den starken Bastian Hofmann, der sich den Titel in dieser Gewichtsklasse holte, war er chancenlos. Jedoch gegen Tim Stadelmann und Ilia Vorobev kämpfte Faas auf Augenhöhe und unterlag mit 3:4 und 2:3. Für Özdemir nur eine Frage des Selbstvertrauens: „Stadelmann wurde Zweiter und Vorobev Fünfter. Gegen beide muss er nicht verlieren und dann ist Eugen ganz vorne mit dabei.“

    Moritz Oberhauser, der in der 70 kg Klasse auf die Matte ging, gelang mit zwei Siegen gegen Rudolf Schwanke und Markus Führmann ein hervorragender Start in das Turnier. Schwanke besiegte er nach Punkten technisch überlegen und gegen Führmann erkämpfte er sogar einen Schultersieg.

    Nichts zu holen gab es für Oberhauser allerdings gegen den späteren Turniersieger Sergey Shishkov. Die starken Angriffe des Bundesliga erfahrenen Lichtenfelser konnte Oberhauser nicht parieren. Anders sah es zumindest zu Beginn des vierten Kampfes gegen Mario Besold (SV Johannis Nürnberg) aus. „Er hätte geduldig sein müssen. Aber das ist keine Stärke von Moritz“, so Özdemir, der den Kampf etwas leichtfertig verloren sah. Besold kämpfte gnadenlos, nutzte Oberhausers Angriffe zu effektiven Kontern. Gegen Alexander Mihajlov bewies Oberhauser besagte Geduld und sicherte sich mit einem 9:2-Punktsieg die Bronzemedaille.

    Ebenfalls den dritten Platz sicherte sich Tunahan Cedimoglu, der allerdings, wie es Özdemir bezeichnete, einen „glücklosen Tag“ hatte. Nach drei Kämpfen musste er lediglich eine Niederlage gegen den späteren Bayerischen Meister Sascha Iannacone (ASV Au) hinnehmen. In Führung liegend fiel er in einen Schleudergriff und konnte die Schulterniederlage nicht mehr verhindern. Im Kampf um Platz drei setzte sich Cedimoglu gegen seinen Dauerrivalen Patrik Fanderl durch.

    Der Aufreger für Özdemir war allerdings Cedimoglus Kampf gegen Steven Schmidt vom RSC Rehau. Hier ärgerte sich der Aichacher Trainer immer noch über die Kampfrichterleistung. „Ich habe ja Verständnis, dass man mehr Aktionen will und die Kämpfer zu mehr Aktivität zwingen will. Aber man kann es eben auch übertreiben“, polterte Özdemir. Man müsse unterscheiden, ob es ein Fliegengewichtler oder Schwergewichtler sei. „Selber haben sie früher fünf Kampftage für die Anzahl der Wertungen gebraucht, die sie heute in zwei Minuten verlangen.“

    Während für Cedimoglu noch Luft nach oben war, gab es für Tobias Mustafa nichts zu holen. Gegen Oliver Gräbe hätte er mit etwas mehr Cleverness durchaus als Sieger die Matte verlassen können, unterlag aber 3:6. Chancenlos war er dann gegen Patrik Fanderl.

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