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Ringen-Landesliga: Selbst verschuldete Pleite der Aichacher Ringer

Ringen-Landesliga

Selbst verschuldete Pleite der Aichacher Ringer

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    Der Aichacher Ringer Julian Bräuer (rotes Trikot) bekam es beim ASV Au/Hallertau mit schweren Gegnern zu tun und musste sich zweimal geschlagen geben. Im zweiten Kampf hielt er aber lange gut mit.
    Der Aichacher Ringer Julian Bräuer (rotes Trikot) bekam es beim ASV Au/Hallertau mit schweren Gegnern zu tun und musste sich zweimal geschlagen geben. Im zweiten Kampf hielt er aber lange gut mit.

    Der letzte Kampf der Aichacher Ringer in der Hinrunde der Landesliga Süd endete mit einer 24:32-Niederlage beim ASV Au/Hallertau. Gegen den Tabellensechsten sahen die Aichacher die Chance, bisher noch nicht eingesetzte Ringer zum Zug kommen zu lassen. Die Niederlagen waren zum Teil selbst verschuldet und gingen von der eigenen Offensive aus. Deswegen ist man im Aichacher Lager nach eigenen Angaben nicht enttäuscht von der Leistung, sondern will versuchen, weiter an der Griffsicherheit und Kampferfahrung zu arbeiten.

    Die Premiere des erst 14-jährigen Mikael Golling verlief zu seinen Gunsten und war der erste Schritt für eine erfolgreiche Eingliederung des deutschen Jugendmeisters in die Männermannschaft. In der Tabelle steht Aichach weiter auf Platz eins.

    57 Kilogramm Julian Bräuer unterlag einem der drei besten Ringer in der Gewichtsklasse der Liga: Michael Schranner. Mit ein wenig Leichtsinn fasste Bräuer seinen Gegner zu locker am Kopf im Freistil und ließ sich so an der Hüfte abbrechen. Damit fand er sich nach einer Minute auf den Schultern wieder. Im zweiten Kampf (Greco) hielt er beinahe die vollen sechs Minuten durch. Kurz vor Ende versuchte er, das Blatt mit einem Risikoangriff aus dem Zwiegriff zu wenden, fiel aber zuerst auf die Matte. Generell wirkte sich der Größenunterschied in der Stilart zu seinem Nachteil aus.

    130 Kilogramm Die Punkte waren Aichach von Anfang an sicher. Matthäus Gschwendtner gewann seine beiden Auftritte kampflos, da Au/Hallertau wie erwartet die Gewichtsklasse nicht besetzten konnte.

    61 Kilogramm Die Verletzung von Obaid Besmella an der Rippe aus der Vorwoche gegen Traunstein ist von langfristiger Natur, weshalb Aichach in beiden Stilarten keinen Ringer ins Rennen schicken konnte. Markus Stiglmair gewann somit kampflos.

    98 Kilogramm Dawid Walecki zeigte sich überlegen gegen den ebenfalls jungen Tobias Werth. Nach klassischen Durchdrehern gipfelte der Kampf in einem Suplex zum Schultersieg in der zweiten Minute. Das zweite Jugendduell fand zwischen Mikael Golling und abermals Tobias Werth statt. Golling behielt souverän die Oberlage, bis er seinen Gegner im dritten Anlauf per Hammerlock nach Kopfrolle mit dem Rücken auf die Matte legte.

    66 Kilogramm Martin Yants war gleich zweimal für Aichach gesetzt, konnte sich aber gegen Korbinian Linseisen nicht behaupten. Im Freistil war er ein wenig zu unachtsam, als sein Gegner mit einem Doppelbeinangriff zum Tusch aufwartete. In von ihm ungeliebten Greco schlossen oben beide ihre Köpfe mit den Armen zusammen. Aus dieser Position bereitete sein Gegner einen Kopfzug in die gefährliche Lage vor und ließ Yants nicht mehr aus.

    86 Kilogramm Florian Stöckelhuber ließ gegen den Hallertauer Martin Soller nichts anbrennen. Gekonnt drehte er Soller mit einigen Durchdrehern, bis sich eine kurze Lücke zum Überlaufen bot und Stöckelhuber diese zum Schultern nutzte. Der Inchenhofener Maximilian Noder zeigte sich gegen Martin Soller ebenso gnadenlos. Mit einem schnellen Suplex aus dem Stand mit hoher Amplitude beendete er den Kampf nach 15 Sekunden.

    75 Kilogramm Im Greco traf Sebastian Lindermayr für Aichach auf Leander Zeltner. Lindermayr ergriff die Initiative und fasste zum Ausheber im Stand zusammen. Zeltner ließ aber nicht vom Kopf ab und vermochte, doch noch per Kopfzug die Situation zu drehen. Lindermayr fiel auf die eigenen Schultern. Max Christoph ließ sich von Leander Zeltner ein paar Mal überrumpeln, konnte aber mit guten technischen Ansätzen auch selbst Punkte erzielen. Mit einem unglücklichen Selbstfaller fand der Kampf ein jähes Ende per Schulterniederlage. (mofi)

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