Die Ringer des TSV Aichach haben beim Auswärtskampf in Trostberg überzeugt und gepunktet. Nach dem vierten Erfolg in Folge mit 22:11 liegt die Staffel in der Landesliga Süd jetzt punktgleich mit Willmering/Cham auf Platz drei. Wie fast jede Mannschaft im Laufe der Saison kämpften die Trostberger mit Ausfällen und hatten keinen gleichwertigen Ersatz.
Obaid Besmelabi war Daniel Kuliev technisch überlegen und holte so den ersten Sieg. Da der Trostberger mit Übergewicht antrat, wären die Punkte in jedem Fall an Aichach gegangen.
Tunahan Cedimoglu siegte souverän gegen Georg Batt, indem er ihn aus dem Stand überlief und auf die Schulter beförderte. Georg Batt war Ersatz für den ehemaligen Bundesligaringer Daniel Bona, dem Tunahan gerne in einer Revanche begegnet wäre.
Der Aichacher Julien Frey wurde als aktiverer Ringer mit zwei Punkten wegen der Passiviät von Michael Nachreiner belohnt. Jedoch gab er in den letzten Sekunden durch Bodenlage noch zwei Punkte ab. Bei Punkgleichheit entscheidet erst die höhere Wertung (Nachreiner) und dann die Anzahl der Verwarnungen (Frey), wodurch der Sieg an Trostberg ging.
Maximilian Noder erarbeitete sich insgesamt zwölf Wertungen gegen Jawed Azizi und brachte den Vorsprung verlustlos über die Zeit.
Der Walchshofener August Oberhauser agierte aktionsreich mit Durchdrehern im Bodenkampf mit Kubilay Ersayin. Obwohl zwei Schultermöglichkeiten ungenutzt blieben, reichte es für einen Punktsieg.
Korbinian Lechner war gegen den Trostberger Veteranen Oliver Zizler ohne Chance. Nach einer mehrfachen Beinschraube musste sich der Aichacher mit einer Schulterniederlage abfinden.
In einem ansehnlichen Kampf fochten Eugen Faas und Rohuolla Sarwary jeden einzelnen Punkt aus. Das bessere Feingefühl für die Situationen von Faas und sein letzer Kopfdreher brachten die technische Überlegenheit und dem TSV schon den Sieg.
Sebastian Ziegler hatte wenig Vergnügen gegen den kräftigen Markus Fischer. Der zwang ihm mehrmals den Kopfzug auf und legte ihn auf die Schultern.
Nach Verletzungspause war Florian Stöckelbuber wieder einsatzfähig und hielt sich wacker gegen Robert Freisler. Die knappe Punktniederlage war dennoch unvermeidbar.
Moritz Oberhauser lieferte sich einen Kampf mit überraschender Wendung gegen Jakob Rottenaicher. Nachdem der Aichacher schnell zehn Punkte zurückgelegen hatte, erwischte er seinen Gegner in der Zange und rollte ihn langsam auf die Schultern. (mofi)