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Ringen-Landesliga: Aichach ist weiter obenauf

Ringen-Landesliga

Aichach ist weiter obenauf

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    Aichachs Neuzugang Julian Bräuer (rotes Trikot) machte in Diedorf mit einer sensationellen Aufholjagd auf sich aufmerksam.
    Aichachs Neuzugang Julian Bräuer (rotes Trikot) machte in Diedorf mit einer sensationellen Aufholjagd auf sich aufmerksam.

    Auch den zweiten Kampf der Saison haben die Ringer des TSV Aichach gewonnen. In der Landesliga Süd siegten sie beim TSV Diedorf mit 32:15. Sie überholen damit die bisher zweitplatzierte WKG Willmering/Cham, die diesmal kampffrei war. Da beide Mannschaften voll aufgestellt waren, kam es zu allen 14 Begegnungen. Vier Kämpfe endeten verletzungsbedingt jedoch schneller als erwartet.

    Obaidullah Besmella benötigte eine kurze Eingewöhnungsphase gegen den Diedorfer Noah Rohde. Dieser präsentierte sich als einer der wenigen Ringer der Liga, die sich mit Besmella überhaupt messen können. Rohde ging im Freistil anfangs sogar in Führung, doch der Aichacher konnte sich mit Abreißern und Durchdrehern wieder bis zur technischen Überlegenheitsgrenze heranarbeiten, wo er seinen Gegner schulterte. Im Greco versuchte Rohde mit verbesserter Verteidigung den Angriff des Aichachers zu mildern, doch dieser setzte einen Suplex mit hoher Amplitude an, was in einer technischen Überlegenheit endete.

    Aichachs Schwergewicht Matthäus Gschwendtner fiel im freien Stil in die Schleuder von Besher Baranbou, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Im griechisch-römischen Stil waren Tobias Mustafa (Aichach) und Andre Weber stets gleichauf – doch eine unglückliche Passivitätsanzeige gegen Mustafa drei Sekunden vor Schluss wandelte einen Sieg in eine Niederlage um.

    Aichachs neues Leichtgewicht Julian Bräuer konnte sich gegen Ludwig Neff zweimal mit einem Punktsieg durchsetzen. Im Kopf-an-Kopf-Greco-Kampf brachte er sich mit einer Oberlage und aktiver Mattenrandarbeit in Führung und über die Zeit. Im Freistil gelang ihm eine sensationelle Aufholjagd, nachdem er selbst verschuldet in einer Kopfrolle Punkte gelassen hatte. Mit Hüftangriffen, aufmerksamen Auge und Kampfeswillen gelang ihm das Comeback.

    Der Wittelsbacher Dawid Walecki wurde von Ibrahim Er während seines Armzuges ausgehebelt und lag folglich im Greco zurück. Mit einem weiteren Armdrehzug hatte der Diedorfer nicht gerechnet und fand sich unverhofft mit dem Kopf am Boden wieder, doch er konnte sich wieder sammeln. Nach Waleckis nächstem Angriff musste Er aber aufgeben. Im Freistil traf der Aichacher auf Besher Baranbou, gegen den er mit einem Standwurf in große Führung ging. Baranbou nutze mehrere Unachtsamkeiten Waleckis, um mit kleinen Wertungen aufzuholen. Auch mit innovativen Fußfegern gelang es dem Aichacher nicht, die Punktniederlage zu verhindern.

    Mit Roland Rehm hatte der Aichacher Neueinsteiger Martin Yants einen sehr erfahrenen Freistilgegner. Yants hielt sich wacker, gegen die Kippe des Diedorfers zum Schultersieg war er aber machtlos. Felix Boussad kannte Roland Rehm im Greco bereits vom Vorjahr. Boussad gab lediglich eine Wertung am Mattenrand ab und ging anschließend in Führung. In der zweiten Halbzeit zog Rehm auf Abpfiff außerhalb des Rings eine Schleuder ins Publikum. Darauf zog der Aichacher die Aufgabeniederlage trotz Führung vor, um weiteren Verletzungen vorzubeugen.

    Florian Stöckelhuber war dem jugendlichen Diedorfer Erik Lenhardt im Freistil technisch überlegen. Maximilian Noder tat sich im Greco ebenfalls leicht gegen denselben Gegner und holte den vorzeitigen Sieg mit zwei Suplessen.

    Thomas Wetzel war verletzungsbedingt bereits vor Kampfantritt angeschlagen und hatte Moritz Oberhauser nichts entgegenzusetzen. Im Greco ging Wetzel durch einen Kopfzug zu Schulter – im Greco durch einen Halbnelson nach Beinangriff. (mofi)

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