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Ringen: Kurzes Vergnügen trübt die Freude

Ringen

Kurzes Vergnügen trübt die Freude

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    Kurzes Vergnügen trübt die Freude
    Kurzes Vergnügen trübt die Freude

    Mit einem klaren 25:7 siegten die Aichacher Ringer über die Reservestaffel des TSV Westendorf. Die Aichacher freuten sich sichtlich über den Sieg, jedoch nicht unbedingt über die Art und Weise, wie er zustande kam: Denn der ganze Kampf dauerte nicht einmal ganze 25 Minuten. Insbesondere die erste Hälfte hatte eine Gesamtkampfzeit von 4:47 Minuten. So sah man, dass die Westendorfer auch nicht gefeit waren von Verletzungen. Die Allgäuer boten nur eine Rumpftruppe auf, jedoch mit vier Jugendlichen im Team. Aichachs Co-Trainer René Stange äußerte sich enttäuscht: „Das tut mir leid für die Zuschauer, die in die Ringerhalle gepilgert sind. Auch wir wollten unseren Fans mehr bieten.“ Die Kämpfe im Einzelnen:

    Zum erwarteten Duell zwischen dem Aichacher Jozsef Andrasi und Markus Stechele kam es im ersten Kampf. Beide Athleten sind Landesmeister sowie EM-Teilnehmer. Andrasi wurde mit der Strategie eines knappen Sieges auf die Matte geschickt, doch der Ungar wollte mehr und legte mit zwei Schulterschwüngen los (8:0). Nach der Pause stellte Andrasi seinen Gegner weiter passiv und erwischte ihn mit einem Schwunggriff. Mit einem Durchschlüpfer und einem weitergehenden Durchdreher beendete der Aichacher den Kampf überlegen 16:0. Dies war Stecheles erste Bayernliga-Niederlage – und der längste Kampf vor der Pause. Stand 4:0

    Der seit zwei Jahren ungeschlagene Aichacher Peter Fodor, der in der Saison 2012 nur einmal verlor, war gegen Florian Hoffman Favorit. So ging es recht schnell. Fodor schulterte seinen Gegner mittels Beineinsteiger nach 19 Sekunden. Stand 8:0

    Mit Michael Einsle hatte der Aichacher Kyrillos Poutakidis einen bekannten Gegner aus der Vorrunde. Poutakidis wollte seinen Mannschaftskameraden in nichts nachstehen und schulterte Einsle mit der ersten Aktion nach 16 Sekunden. Stand 12:0

    Noch schneller ging es beim Aichacher Publikumsliebling Tunahan Cedimoglu. Er überraschte den Westendorfer Jonathan Bundschuh-Regler mit einem Armzug bereits nach acht Sekunden und schulterte seinen Gegner. Stand 16:0

    Kampfloser Sieger Tizian Reggel, da Aichach die Gewichtsklasse nicht besetzen konnte. Stand 16:4

    Nun kamen die Zuschauer doch noch in den Genuss eines Spitzenkampfes. Der technisch versierte Aichacher Anton Malz hatte keine einfache Aufgabe gegen den bayerischen Spitzenringer Frederik Wunderlich. So gab er die erste Wertung ab, holte aber im gleichen Atemzug eine zwei. Nach 1:30 Minuten führte der Westendorfer 4:3, doch der Aichacher zog vor der Pause mittels blitzschnellen Beinangriffen 9:4 davon.

    Beide Gegner schenkten sich nichts, Wunderlich holte auf, besonders an der Zone war der Westendorfer stark. 35 Sekunden vor Schluss führte Wunderlich gar 13:12. Doch Malz mobilisierte seine Reserven, legte einen blitzschnellen Beinangriff nach und gewann den Kampf verdient 14:13 und bescherte einen Mannschaftspunkt. Stand 17:4

    Den nächsten rassigen Kampf zeigte August Oberhauser. Der Walchshofer und der Westendorfer Florian Königsberger waren ebenbürtig. Königsberger führte nach einer blauen Eins sowie einem Rumreißer 3:0 zur Halbzeit. Doch Oberhauser kam in Fahrt, brachte den Westendorfer in brenzlige Situationen. Am Ende sollte der Lohn ausbleiben, der Kampf ging 5:4 an Königsberger. Stand 17:5

    Kampfloser Sieger war der Aichacher Erik Iftenie, da Westendorf keinen Gegner stellte. Stand 21:5

    Nun wollte „Mister Zuverlässig“ nachlegen. So ließ Martin Klopf Michael Fichtl nie den Hauch einer Chance. Er begann mit einem Bodenreißer und Durchdreher, was ein 4:0 für den Aichacher bedeutete. Fichtl immer passiv, stellte sich kaum dem Kampf. Doch Klopf zwang Fichtl zu Fehlern und schulterte ihn nach 2:38 Minuten. Stand 25:5

    Mit Simon Einsle hatte der Aichacher Moritz Oberhauser einen weiteren EM-Teilnehmer zum Gegner. Der Kampf verlief sehr ausgeglichen mit vielen Angriffen beiderseits, doch konnte keiner der Ringer eine Wertung erzielen. So leitete Kampfrichter Patrick Tomanek die Aktivitätszeit ein, wo einer der Ringer punkten musste. Diese gewann Einsle, der keinen Punkt abgab und 1:0 in Front lag. Oberhauser glich aus, doch durch eine Unachtsamkeit führte Einsle mit 3:1.

    Oberhauser, der nun alles auf eine Karte setzte, versuchte kurz vor Schluss, seine gefürchtete Kopfklammer, aber Einsle konterte und somit endete der Kampf 6:1 für den Westendorfer. (oö)Endstand 25:7

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