Aichach Die Rechnung ist einfach. Vier Siege muss man laut TSV-Trainer Oguz Özdemir einfahren, um auch in der kommenden Saison in der Bayernliga ringen zu dürfen. Nach der Vorrunde sieht es für Aichach nicht danach aus. Mit null Punkten steht der Aufsteiger am Tabellenende. Wartet immer noch auf den ersten Zähler. Der soll am Samstag (Beginn 19.30 Uhr) gegen den ASV Hof eingefahren werden.
Es ist der Hauptkampf eines Nachmittags, der ganz im Zeichen der Ringer steht. Denn am Samstag ist in der TSV-Halle Großkampftag. Alle drei Aichacher Ringerstaffeln haben Heimrecht. Bereits um 16:30 Uhr empfangen die Schüler in der Schwabenliga den Nachwuchs des TSV Diedorf. Die Schüler haben sich einen Sieg fest vorgenommen. Auch die zweite Staffel der Paarstädter ist Gastgeber. Sie empfängt die zweite Garnitur des TSV Diedorf zum Vor- und Rückkampf. Hier hat Trainer Oguz Özdemir vier Punkte als klare Vorgabe gesetzt.
Es wäre die gelungene Einführung in den Abend, der mit einem Sieg gegen Hof komplettiert werden soll. Oguz Özdemir fordert den ersten Sieg: „In Hof hätten wir mit Christian Pribil gewonnen. Wenn wir noch eine Chance zum Klassenerhalt haben wollen, müssen wir gewinnen. Der Knoten muss endlich platzen.“
Kein leichtes Unterfangen, auch wenn die Bilanz Hoffnung macht. Die Gäste aus Oberfranken konnten in dieser Saison auswärts noch keinen Punkt holen. Alle drei Siege kamen in eigener Halle zustande. Einer davon eben auch gegen Aichach: „Wir müssen jetzt zuschlagen“, sagt Özdemir. „Wir sind eine gefährliche Mannschaft und waren in Hof schon ganz knapp dran. Es wird Zeit für den ersten Sieg.“
Die Gäste kommen mit einem Derbysieg im Gepäck an die Paar. Am vergangenen Wochenende bezwang der ASV vor 500 Zuschauern den RSC Rehau mit 18:17 hauchdünn. Aber auch der TSV Aichach zeigte bei seiner 26:14-Niederlage gegen Trostberg seine bisher beste Saisonleistung. Auch die Zuschauer waren mehr als begeistert. „Bleibt nur zu hoffen, dass die Fans dies honorieren und zahlreich kommen und die Staffel in diesem wichtigen Kampf unterstützen“, meint Ringerboss Robert Held.
Von Vorteil könnte sein, dass in der Rückrunde die Stilarten getauscht werden. Nun können August Oberhauser, Tunahan Cedimoglu und auch Christian Pribil in ihren Stilarten ringen. Doch auch Hof verfügt über einen ausgeglichenen Kader und wird nicht sonderlich unter dem Wechsel leiden. Dennoch: Beim TSV ist der Optimismus groß: „Ich bin ein positiver Mensch“, sagt Özdemir. „Deswegen sage ich: Wir gewinnen gegen Hof.“