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Ringen: Fast alles geht daneben

Ringen

Fast alles geht daneben

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    Martin Klopf sorgte bei den Ringern des TSV Aichach für einen der ganz wenigen Lichtblicke. Der Aichacher (in Rot) besiegte in seinem Duell den Hallbergmooser Michael Prill, während sonst kaum ein Aichacher punkten konnte.
    Martin Klopf sorgte bei den Ringern des TSV Aichach für einen der ganz wenigen Lichtblicke. Der Aichacher (in Rot) besiegte in seinem Duell den Hallbergmooser Michael Prill, während sonst kaum ein Aichacher punkten konnte. Foto: Peter Thurner

    Aichach In dieser Besetzung waren die Ringer des TSV Aichach chancenlos. Diese Feststellung fiel Oguz Özdemir nach der 8:29-Heimniederlage gegen den SV Siegfried Hallbergmoos sichtlich schwer. Hätte er als Trainer alle Trümpfe ausspielen können, so hätte er sich durchaus Hoffnungen machen dürfen gegen die Oberbayern, denen er den Titelgewinn zutraut.

    So aber nahm das Unglück seinen Lauf – und zwar nicht erst am Samstag, als viele Aichacher Ringer einfach überfordert waren. Im Grunde genommen begann das Malheur bereits am Dienstag zuvor, als ein Kandidat nach dem anderen für den zweiten Auftritt in dieser Saison ausfiel. Darunter auch Punktgaranten wie Akos Wöller, der als Trainer der ungarischen Frauen im Trainingslager weilt. Moritz Oberhauser hatte klargemacht, dass er gegen seine ehemaligen Teamkameraden nicht antreten würde.

    So richtig aufheitern ließ sich Özdemir durch den Erfolg von Martin Klopf: „War eine geile Nummer.“ Dann richtete er den Blick voraus: „Wichtig sind die nächsten Kämpfe, mit Hallbergmoos müssen wir uns nicht messen. Rehau gehört daheim geschlagen.“ 200 Zuschauer waren diesmal gekommen, davon ein Teil aus dem Lager der Gäste.

    55 kg Freistil Dieter Winter, der Mattenleiter aus Penzberg, kam kaum nach, um die Punktgewinne von Marcel Berger anzuzeigen. Nach 29 Sekunden war das ungleiche Duell mit Thomas Boussad gelaufen. Stand 0:4

    bis 120 kg griechisch-römisch Dieser Kampf war lange Zeit geprägt von der blutenden Verletzung, die sich Peter Fodor (TSV) im Duell mit Aldas Lukosaitis am Kinn eingehandelt hatte. Die Wunde wurde geschützt durch Pflaster und Verband, die sich immer wieder ablösten. Am Ende stand ein 2:1-Erfolg für Aichach. Stand 2:5

    bis 60 kg griechisch-römisch In diesem Fall begann die Uhr nicht mal zu laufen. Auf der Waage hatte sich herausgestellt, dass sich bei Kyrillos Poutakidis am Hals ein Pilz bemerkbar machte. Auf die Schnelle konnte er kein Attest beibringen, somit kamen die Gäste durch Dominic Kurz kampflos zu vier weiteren Punkten. Stand 2:9

    96 kg Freistil Auch in diesem Fall konnte man von einem echten Vergleich nicht reden. Nach 87 Sekunden stand Ahmet Bihici mit 12:0 Punkten als technisch überlegener Punktsieger über Tunahan Cedimoglu fest. Stand 2:13

    66 kg A Freistil Einmal mehr stand ein Aichacher Athlet auf verlorenem Posten. Nach 2:37 Minuten beendete der Neutrale den Kampf. Thomas Kopp sicherte den Oberbayern die nächsten vier Zähler, weil er ebenfalls 12:0 Punkte gegen Alexander Purkert geholt hatte. Stand 2:17

    84 kg B griechisch-römisch Auch Markus Niedermair machte kurzen Prozess. 83 Sekunden lang hatte er Gelegenheit, um seine Dominanz unter Beweis zu stellen. Dann war sein überlegener Punktsieg über Sebastian Ziegler (TSV) perfekt. Stand 2:21

    66 kg B griechisch-römisch Endlich mal ein Vergleich, in dem es richtig heiß herging. Rund zwei Minuten lang stand Eugen Faas unmittelbar vor einem Schultersieg. Der Mattenleiter verfolgte das Geschehen am Boden liegend. Doch die Aichacher Rechnung ging nicht auf: Alexander Fritsch wehrte sich vehement, Faas dagegen ging sichtlich die Puste aus und musste sich noch mit 4:5 geschlagen geben. Stand 3:23

    84 kg A Freistil Die Aichacher konnten doch noch siegen an diesem Abend. Anton Malz marschierte gleich auf 4:0 davon; das war die Basis für einen sicheren 8:5-Erfolg gegen Andreas Pflüger. Stand 5:24

    74 kg A Freistil Noch mal kam Hallbergmoos zu einem souveränen Sieg. In 57 Sekunden führte Mathias Fritsch gegen Florian Stöckelhuber mit 12:0 und sicherte seinem Team die Punkte 25 bis 28. Stand 5:28

    74 kg B griechisch-römisch Es lohnte sich, bis zum Schluss auszuharren. Zunächst sah es nach einer weiteren kalten Dusche aus, denn Michael Prill, der Vereinschef der Gäste, lag mit 9:2 vorne. Dann drehte Martin Klopf, der Bundesliga erfahrene Nürnberger, das Duell und setzte sich mit 14:9 durch. Eine sensationelle Wende, die gefeiert wurde. Endstand 8:29

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