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Ringen: Es könnte eng werden

Ringen

Es könnte eng werden

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    Es könnte eng werden
    Es könnte eng werden

    Aichach Ein richtungsweisender Kampf steht den Ringern des TSV Aichach am heutigen Samstag bevor. Gegen den direkten Konkurrenten SV Mietraching muss ab 19.30 Uhr zu Hause gewonnen werden, sonst könnte es plötzlich eng werden im Kampf um den Klassenerhalt für das Team des Trainergespanns René Stange und Oguz Özdemir. Fünf Begegnungen vor Saisonende, scheint beim flüchtigen Blick auf die Bayernligatabelle alles in Ordnung zu sein. Doch der Schein trügt, weiß Trainer Özdemir: „Wir müssen jetzt unbedingt punkten, sonst kann es am Saisonende ein böses Erwachen geben.“

    Um zu verstehen, was er damit meint, muss man bis in die 2. Bundesliga Mitte schauen. Steigen die gefährdeten Teams TSV Burgebrach und SC Isaria Unterföhring ab, werden sie der bayerischen Oberliga zugeteilt. Aichachs Trainer hat bei Ligenwart Florian Geiger nachgefragt. „Unter Umständen steigen am Ende zwei aus der Oberliga und dann auch aus der Bayernliga ab“, so Özdemir.

    Derzeit steht Aichach mit acht Punkten auf Platz vier, vor den beiden punktgleichen Mannschaften aus Mietraching und Neumarkt (beide 7); Westendorf (4) und Rehau (2) bilden das Tabellenende. Özdemir verfällt nicht in Panik, zumal der TSV noch gegen Mietraching, Westendorf und Rehau ringt, warnt jedoch: „Wie schnell es in eine falsche Richtung geht, hat man beim letzten Heimkampf gegen Neumarkt gesehen, wo wir verloren haben.“

    Für Özdemir wäre ein Sieg gegen Mietraching nicht nur eine Revanche für den Hinkampf (16:24), sondern auch ein Big Point gegen einen direkten Konkurrenten. „Dann hätten wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.“ Beim Blick auf die geplante Aufstellung werden allerdings Sorgenfalten sichtbar. Er prognostiziert einen ganz engen Kampf. Der Papierform nach rechnet er mit fünf Siegen in den Duellen. Nicht mehr. „Es sind einige Kämpfe dabei, die für, aber auch gegen uns ausfallen können.“ Gemeint sind die beiden Leichtgewichtler bis 66 kg, besonders im Freistil wartet mit Adrian Kranitz eine harte Nuss auf Aichachs Eugen Faas.

    Hinzu kommt der starke Ungar bis 84 kg griechisch-römisch, Levente Füredy, gegen den wohl kein Aichacher Siegchancen haben wird; und auch im Halbschwergewicht sind die Niederbayern sehr gut besetzt. Tunahan Cedimoglu muss gegen Florian Lederer, den Dritten der deutschen Meisterschaft im Freistil, ran. Ein Fragezeichen steht hinter Punktegarant Martin Klopf, dessen Einsatz wegen einer Verletzung nicht sicher ist.

    „Maximal gewinnen, minimal verlieren“, so die Devise des Aichacher Trainergespanns an ihre Ringer. Heißt: In gewonnenen Kämpfen möglichst volle Punktzahl holen, in verlorenen wenig Abstand lassen. Die Wahrheit liegt dabei wie sooft auf der Matte. Entscheidend ist die Leistung der Ringer. Die muss passen, sonst wird es womöglich wieder nichts mit einem Sieg, und das Zittern um den Klassenhalt geht weiter. (enj)

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