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Ringen: Die Revanche ist geglückt

Ringen

Die Revanche ist geglückt

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    Die Szene auf diesem Bild ist symbolisch für den Heimkampf der Aichacher Ringer gegen den ASV Au/Hallertau: Es war ein enger Schlagabtausch. Auch Akos Wöller (in Rot) tat sich gegen Rainer Morasch zu Beginn schwer, spielte dann aber seine ganze Routine aus und holte zwei wichtige Mannschaftspunkte für Aichach.
    Die Szene auf diesem Bild ist symbolisch für den Heimkampf der Aichacher Ringer gegen den ASV Au/Hallertau: Es war ein enger Schlagabtausch. Auch Akos Wöller (in Rot) tat sich gegen Rainer Morasch zu Beginn schwer, spielte dann aber seine ganze Routine aus und holte zwei wichtige Mannschaftspunkte für Aichach. Foto: Peter Thurner

    Die Siegesserie der Ringer des TSV Aichach vor heimischem Publikum hält weiter an. Mit einem 18:16-Erfolg gegen den ASV Au/Hallertau schiebt sich das Team von Trainer Oguz Özdemir auf Tabellenplatz drei vor – punktgleich mit Au. „Das Glück war heute mit uns“, zeigte sich Özdemir erleichtert. Es war der erwartet enge Kampf zwischen Aichach und dem Aufsteiger. Dabei wollten die Gastgeber unbedingt die Vorkampfniederlage wettmachen, die ihnen den Saisonstart verhagelt hatte. Es gelang, wenn auch denkbar knapp.

    Da in der Rückrunde die Stilart der Gewichtsklassen getauscht wird, musste Julien Frey in der 57-Kilogramm-Klasse im Griechisch-römisch antreten. Bei Aichach gilt in der Regel: Gewinnt Julien, läuft es generell gut. Souverän legte Frey seinen Gegner Gerhard Linseisen bereits nach einer Minute auf beide Schultern. Das war der Startschuss für vier weitere wichtige Siege vor der Pause. Dem Ungar Peter Fodor gelang im Schwergewicht bis 130 kg Freistil bereits nach 44 Sekunden ebenfalls ein Schultersieg – gegen den zehn Kilo schwereren Florian Kellerer. Das bedeutete weitere vier Mannschaftspunkte.

    In der 61-kg-Klasse kommt Kyrillos Poutakidis immer besser in Schwung. Selten ließ er seinem Gegenüber Javad Azimi eine Chance und siegte mit 18:8 Punkten. Wesentlich schwerer machte es Eugen Dirbach da Tunahan Cedimoglu im Halbschwergewicht. Beide Ringer schenkten sich nichts, aber der Aichacher hatte mit 10:8 knapp die Nase vorn. Im 66-kg-klassisch kämpfte August Oberhauser gegen Martin Soller gut mit, konnte aber kurz vor dem Pausengong die Schulterniederlage nicht verhindern. Der 12:4-Pausenstand sah deutlicher aus als er war und er schmolz nach der Pause auch schnell dahin. Aufgrund einer Verletzung von Marc Pöhlmann konnte Özdemir 86 kg Griechisch-römisch nicht besetzen und so gingen vier Punkte zum 12:8 an den Gästeringer Daniel Tollar. Chancenlos war Eugen Faas im 66-kg-Freistil. Er unterlag Andre Bordhin überraschend deutlich mit 0:16 Punkten technisch unterlegen. So stand es drei Kämpfe vor Schluss 12:12.

    Spannung baute sich auf in der Aichacher Halle. Mit Akos Wöller, der gegen den starken Rainer Morasch in der 86-kg-Klasse antreten musste, hatte man zwar einen Siegringer auf der Matte, doch er tat sich zunächst schwer. Am Ende setzte sich die Routine durch und so reichte es zu einem 6:2-Punktsieg und zwei Mannschaftspunkten. Wer anderes als Martin Klopf hatte den ersten „Matchball“ für Aichach und er nutzte ihn. Mit 15:4 Punkten lag der Publikumsliebling bereits in Front, als Kampfrichter Peter Fröhlich Christian Frauenberger wegen Passivität disqualifizierte. Großer Jubel in der Aichacher Ecke. Da spielte es nur noch eine untergeordnete Rolle, dass es für Moritz Oberhauser im 75-kg-Freistil gegen Hasan Soykan erneut nicht zu einem Sieg reichte.

    Trainer Özdemir hätte Oberhauser den Kampf gegen Soykan gerne erspart, aber Ramazan Aydin fehlte aus privaten Gründen und so musste Oberhauser wieder ran. Umso größer war Özdemirs Freude über das Gesamtergebnis: „Nach dem unglücklichen Kampf in Au wollten wir den Heimkampf unbedingt gewinnen.“

    Auch die Reserve und die Schülerstaffel gingen siegreich von der Matte und sorgten somit für ein Sechs-Punkte-Wochenende für die Aichacher Ringer, für die die Vierfachturnhalle langsam zu einer Festung wird.

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