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Ringen: Der Druck liegt beim Gegner

Ringen

Der Druck liegt beim Gegner

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    Einer, der immer Vollgas gibt am Mattenrand. TSV-Trainer Oguz Özdemir kann mit seinem Team am Samstag den Klassenerhalt klarmachen.
    Einer, der immer Vollgas gibt am Mattenrand. TSV-Trainer Oguz Özdemir kann mit seinem Team am Samstag den Klassenerhalt klarmachen. Foto: Foto: Thurner

    Aichach Es geht um viel am morgigen Samstag für die Ringer des TSV Aichach. Mit einem Sieg gegen den ASV Neumarkt könnte der Klassenerhalt in der Bayernliga perfekt gemacht werden. Wir unterhielten uns vor diesem wichtigen Wettkampf mit Ringertrainer Oguz Özdemir.

    Hallo Herr Özdemir, schon nervös wegen Samstag?

    Özdemir: „Ja, ein gewisses Kribbeln ist da. Aber das ist vor jedem Kampf so. Ohne eine gewisse Nervosität kann man auch nicht das volle Leistungspotenzial abrufen. Es darf nur keine Angst daraus werden. Aber die hab’ ich auch nicht.“

    Warum auch. Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Neumarkt könnte der Klassenerhalt in der Bayernliga gefeiert werden.

    Özdemir: „Das ist richtig. Wenn wir am Samstag gewinnen, sind wir durch. Dann haben wir einen Wettkampf vor Schluss vier Punkte Vorsprung. Aber selbst wenn wir verlieren, können wir den Klassenerhalt noch aus eigenen Stücken schaffen. Mit einem Sieg in Trostberg.

    Der Druck liegt also bei den Oberpfälzern?

    Özdemir: Genau, der Druck liegt bei Neumarkt. Wenn die gegen uns verlieren, sind sie abgestiegen. Da kann sie niemand mehr retten. Mal sehen, wie sie damit umgehen können.

    In der Hinrunde unterlag ihre Mannschaft noch knapp. Warum wird das morgen nicht wieder passieren?

    Özdemir: Weil wir daheim ringen und weil ein paar meiner Jungs aus ihren Fehlern der Vorrunde gelernt haben. Dort haben wir schon 17:4 geführt und anschließend doch noch verloren. Das wird uns sicher kein zweites Mal passieren.

    Überhaupt lief es in der Vorrunde ja gar nicht gut. Sie holten keinen einzigen Punkt. Was hat sich seitdem verändert?

    Özdemir: Es lief einfach ungschmeidig. Wir hatten einen Negativlauf. Aber trotzdem war die Stimmung immer gut. Wir sind als Mannschaft immer mehr zusammengewachsen. Und das hilft uns auch jetzt. Jeder rauft für den anderen, wir stehen viel kompakter. Das war alles harte Trainingsarbeit. Wir waren fleißig und ich hoffe, dass dieser Fleiß am Samstag belohnt wird.

    Thema Neuzugänge: Wie wichtig sind Akos Wöller & Co und wie schwierig war es, sie nach Aichach zu lotsen?

    Özdemir: (Schnauft tief) Fast unmöglich. Durch die Lizenzverträge, die jeder aktive Ringer mit dem Ringerverband abgeschlossen hat, ist es während der Saison fast unmöglich neue Kämpfer zu akquirieren. Uns ist es dennoch gelungen. Aber das war viel Arbeit. Die Jungs durften ja seit zwei Jahren nicht mehr gerungen haben. Solche findet man nur, wenn man viele persönliche Kontakte hat.

    Werden Sie am Samstag mit der besten Aufstellung starten können?

    Özdemir: Darüber möchte ich eigentlich nicht so gerne reden. Viel wird von der Taktik abhängen. Welcher Ringer startet in welcher Gewichtsklasse. Das werde ich erst kurzfristig bekannt geben. Aber eines ist natürlich klar. Bei so einem wichtigen Kampf wird jeder auflaufen, der halbwegs geradeaus laufen kann. Wir werden alles versuchen.

    Worauf wird es ankommen. Wie bleiben die Punkte in Aichach?

    Özdemir: Viel wird von unseren Leistungsträgern abhängen. Wenn sie die Schlüsselkämpfe für sich entscheiden, werden wir am Ende als Sieger von der Matte gehen.

    Was erhoffen Sie sich persönlich von Samstag?

    Özdemir: Eine gute Leistung, viele Zuschauer und dass wir am Ende den Klassenerhalt feiern können. Wenn uns das nämlich gelingt, wird bestimmt noch ein Fass aufgemacht.

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