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Ringen: Aichach lässt Fans jubeln

Ringen

Aichach lässt Fans jubeln

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    Mit einem Schultersieg gegen Dominik Sohn sorgte Eugen Faas (in Rot) für eine Überraschung. Er steuerte Punkte zum Erfolg des TSV Aichach in der Ringer-Bayernliga bei.
    Mit einem Schultersieg gegen Dominik Sohn sorgte Eugen Faas (in Rot) für eine Überraschung. Er steuerte Punkte zum Erfolg des TSV Aichach in der Ringer-Bayernliga bei. Foto: Peter Thurner

    Zuhause bleiben die Ringer des TSV Aichach ungeschlagen. Mit einem 21:16 gegen die Bundesliga-Reserve des AC Lichtenfels holten sie am 4. Kampftag der Bayernliga den zweiten Sieg. „Ein wichtiger Sieg für die Moral der Mannschaft und die treuen Zuschauer, die bisher mit zwei Niederlagen enttäuscht wurden“, sagte Aichachs Griechisch-Römisch-Trainer René Stange. „Wir hätten den Kampf eigentlich viel früher und auch vom Ergebnis klarer gewinnen müssen. So war es am Ende wieder eine Zitterpartie, aber mit einem verdienten Erfolg für uns.“

    Mit einer Lücke im 130kg Griechisch-Römisch reisten die Lichtenfelser nach Aichach. Dem Team des Trainerduos Oguz Özdemir und Stange waren so bereits auf der Waage vier Punkte sicher. Auf der Matte sorgte im ersten Kampf Julien Frey für einen guten Start. Er machte mit Niklas Zillig kurzen Prozess und siegte nach 40 Sekunden als Überlegenheitssieger. Noch schneller ging es in der 61kg-Klasse. Dieser Kampf dauerte gerade mal 16 Sekunden, bis sich Jozsef Andrasi gegen Leon Raps auf beiden Schultern wiederfand. Mit einem Kopfhüftschwung knallte der junge Nachwuchsringer des ACL den Fünftplatzierten der Junioreneuropameisterschaften 2013 und Weltmeisterschaftsteilnehmer aus Ungarn auf die Matte und schulterte ihn. Aichachs Ecke und Trainer Özdemir wunderten sich. „Von einem Ringer mit dieser internationalen Erfahrung erwarte ich, dass ihm so etwas nicht ohne weiteres passiert. Das sind Unkonzentriertheiten, die uns beinahe den Kampf gekostet hätten“, sagte Özdemir. „Zumal uns dies zweimal passiert ist heute.“

    Bis auf zwei Kämpfe läuft alles nach Plan

    Der zweite Ringer, den Özdemir meinte, war Moritz Oberhauser. Der Weltergewichtler hatte Johannes Lurz eigentlich im Griff, sodass dieser durch den Kampfrichter beim Stand von 0:0 im ersten Kampfabschnitt nach zwei Minuten zu mehr Aktivität aufgefordert wurde. In den darauf folgenden 30 Sekunden musste Lurz eine Wertung erzielen, sonst würde diese Oberhauser zugesprochen. Der Kampf wurde daraufhin hektischer, Oberhauser eine Sekunde unachtsam und fand sich auf beiden Schultern wieder.

    Bis auf diese beiden Kämpfe lief alles nach Plan für Aichach – zumindest fast. Während der eingeplante Sieger Kyrillos Poutakidis gegen Christopher Kegel nach 5:30 Minuten, nach Punkten in Führung liegend, wieder einmal wegen Passivität disqualifiziert wurde, sorgte Eugen Faas für die Überraschung und schulterte Dominik Sohn nach zwei Minuten. Auch die beiden Mittelgewichtler bis 86kg, Akos Wöller im Freistil und Marc Pöhlmann im Greco, gingen als Sieger von der Matte. Der Ungar Wöller legte Arthur Schwarz frühzeitig auf die Schultern und Marc Pöhlmann kämpfte Johannes Großmann mit 6:0 Punkten nieder.

    Nach neun Einzelkämpfen stand es 18:16 für das Team des TSV Aichach. „Na toll, jetzt liegt es wieder an mir“, murmelte Punktegarant Martin Klopf, als er sich die Trikotträger überzog und Richtung Matte marschierte. In den folgenden sechs Minuten ließ Martin Klopf seinen gegenüber Christian Lurz nie eine Chance und siegte gewohnt souverän mit 14:2 Punkten und ließ die heimischen Fans jubeln.

    Der TSV Aichach hatte am Samstag gleich zweimal Grund zur Freude: Das Reserveteam, in dem hauptsächlich Nachwuchsringer kämpfen, hatte im Vorkampf den TSV St. Wolfgang mit 26:9 besiegt.

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