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Ringen: Aichach erwischt Einstand nach Maß

Ringen

Aichach erwischt Einstand nach Maß

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    Einen Auftakt nach Maß erwischten die Ringer des TSV Aichach, als sie den TSV Berchtesgaden in eigener Halle besiegten. Dass Rifat Cengiz (rechts in Rot) den letzten Kampf des Abends verlor, spielte keine Rolle. Muhlis Cengiz (links in Rot) und seine Kollegen hatten zuvor genug Punkte für den Erfolg gesammelt.
    Einen Auftakt nach Maß erwischten die Ringer des TSV Aichach, als sie den TSV Berchtesgaden in eigener Halle besiegten. Dass Rifat Cengiz (rechts in Rot) den letzten Kampf des Abends verlor, spielte keine Rolle. Muhlis Cengiz (links in Rot) und seine Kollegen hatten zuvor genug Punkte für den Erfolg gesammelt.

    Mit altbewährten und einigen neuen Ringern präsentierte sich das Team von Trainer Oguz Özdemir den knapp 100 Zuschauern in der Aichacher Vierfachturnhalle. Der von Ringer-Chef Robert Held eingeleitete Neuanfang wurde unterstrichen durch eine neue Matte, auf der die Ringer ihr Tagwerk verrichteten. Wer befürchtet hatte, die runderneuerte Mannschaft benötige noch Zeit, um sich in der Landesliga Süd zurechtzufinden, wurde positiv überrascht. Zum Auftakt zeigte sie sich in bester Verfassung und besiegte den Gast TSV Berchtesgaden deutlich 25:10.

    Aichachs Trainer Özdemir war nach den Kampf sichtlich erleichtert: „Ich bin sehr stolz auf meine Ringer, die sich heute bestens präsentiert haben. Das, was wir gewinnen konnten, haben wir gewonnen.“ Özdemir hatte im Vorfeld den Ringern aus Berchtesgaden die Favoritenrolle zugespielt. Kann man diese Leistung in den nächsten Kämpfen erneut abrufen, so muss man sich über den Verbleib in der Liga keine Gedanken machen, sondern kann den Blick Richtung Tabellenspitze richten.

    Davon will der Trainer allerdings nichts wissen. „Wir müssen weiter hart arbeiten und dürfen nicht den Fehler machen, uns auf diesem Erfolg auszuruhen. Es ist noch eine lange Saison, in der viel passieren kann, da will ich nach dem ersten Kampf nichts von Aufstieg oder dergleichen hören.“ Man hat aus Fehlern der Vergangenheit gelernt, als man die Ziele immer sehr hochgesteckt hatte und am Ende mit langen Gesichtern dastand, fügt Özdemir hinzu.

    Mit Willmering/Cham und dem Reserveteam des Bundesligisten SC Anger teilt sich Aichach nach dem ersten Wettkampftag die Tabellenspitze. Wenn es gelingen sollte, am kommenden Samstag in Freising mit einen Sieg nachzulegen, könnte man vielleicht diese übernehmen, laut darüber sprechen wollen Verantwortliche des TSV Aichach aber nicht.

    Auf frischem Untergrund feierte Obaidullah Besmelabi (57 kg Freistil) einen prächtigen Einstand. Der Kriegsflüchtling hat sich dem TSV Aichach vor einigen Wochen angeschlossen und zeigte im Eröffnungskampf gegen Sebastian Hillebrand, dass er eine echte Verstärkung im Team sein wird. Mit 11:0 Punkten sicherte er drei Mannschaftspunkte.

    In der 61-kg-Klasse hatte Özdemir mit René Stange eine Überraschung parat. Mit einem sehenswerten Überwurf legte der Routinier Wolfgang Heil bereits in der zweiten Kampfminute auf beide Schultern. Ebenfalls kurzen Prozess machte Muhlis Cengiz mit Andreas Wendl (66 kg Freistil), den er nach nur 35 Sekunde schulterte. Auch Moritz Oberhauser beendete seinen Kampf siegreich. Im 75 kg Freistil besiegte er den amtierenden bayerischen Vizemeister mit 2:0 Punkten. Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass im letzten Kampf des Abends Rifat Cengiz gegen Alexander Peterson mit 10:23 unterlag. Auch für August Oberhauser (66 kg) und Tobias Mustafa (130 kg) gab es nichts zu holen. Etwas turbulent wurde es im Kampf zwischen dem Aichacher Anton Malz und Marius Mackamul im 86 kg Freistil. Malz erwischte den Berchtesgadener mit einer Kopfklammer und sicherte sich den Schultersieg. Mackamul gingen dann die Nerven durch, er ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen, was zur Disqualifikation durch den Kampfrichter Bernhard Sedlmeier führte.

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