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Richtig rund läuft es nicht

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Richtig rund läuft es nicht

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    Der TSV Aindling am Boden (links Michael Zerle), der FSV Erlangen-Bruck (in Weiß Dolan Aubrey) obenauf. Für den Bayernligisten läuft es in dieser Saison noch nicht rund. Dagegen ist der FC Affing (Bild rechts in Rot Matthias Maier) mit seinem Start zufrieden. Fotos: Peter Appel
    Der TSV Aindling am Boden (links Michael Zerle), der FSV Erlangen-Bruck (in Weiß Dolan Aubrey) obenauf. Für den Bayernligisten läuft es in dieser Saison noch nicht rund. Dagegen ist der FC Affing (Bild rechts in Rot Matthias Maier) mit seinem Start zufrieden. Fotos: Peter Appel

    Von Johann Eibl und johannes Graf

    Manfred Paula, der Trainer, wollte sich eigentlich kurz fassen: "Sonst könnte ich vielleicht was Falsches sagen." Doch dann wurden es doch deutlich mehr als nur drei Sätze, es gab eben viel zu kritisieren an diesem Sonntag. Eine Reihe seiner Kicker hatte schlechte Noten verdient, in erster Linie die aus der Offensivabteilung. Alexander Benede wurde zur Pause ausgetauscht. Offizielle Begründung: eine Oberschenkelverletzung. Dann hellte sich die Stimmung bei Paula ein wenig auf: "Das einzige, was mich tröstet, das ist die Erinnerung an unseren schwachen Start vor zwei Jahren und an die Platzierung, die wir am Ende doch noch schafften." Es war die Vizemeisterschaft.

    Mit der Vorstellung gegen Erlangen-Bruck war auch Präsident Horst Geier ganz und gar unzufrieden. "Wir spielen unterirdisch, da ist nix mehr drinnen, wie sich die präsentieren", meinte er bereits zu Beginn des zweiten Abschnitts. Wie am Mittwoch zuvor in Rain waren die Aindlinger auch diesmal früh auf die Verliererstraße geraten. In den vergangenen beiden Auftritten hat der Vierte der vergangenen Runde ein einziges Törchen erzielt und fünf kassiert. Diese Zahlen verdeutlichen die Defizite.

    Am Wochenende hat sich noch mal was getan in puncto Kaderzusammensetzung. Josef Kigle machte klar, dass es nun keinen Sinn mehr macht, auf eine Rückkehr von Esat Yaz aus seiner Heimat zu spekulieren. "Wer glaubt, dass aus der Türkei der große Scheck kommt, der wird sich täuschen", meinte der Vorstand Spielbetrieb zum Thema Ablösesumme. Es hat sich auch in der Gegenrichtung was getan. Manfred Paula konnte mit Lukas Kling noch einen weiteren Fußballer engagieren. Der Kandidat fürs zentrale Mittelfeld, der in Donauwörth lebt, wird im November 21 Jahre alt. Sein Empfehlungsschreiben: 51 Regionalligasspiele für den 1. FC Nürnberg 2 (5 Tore). 2006/07 kickte Kling für den FC Augsburg 2.

    Der FC Affing kann mit seinem Saisonstart einigermaßen zufrieden sein. Vier Punkte nach drei Spielen sind für den Landesligisten vertretbar. Allerdings mussten die Fußballer des Trainers Stefan Tutschka lange zittern, ehe Stürmer Patric Lemmer sein Team in der Nachspielzeit mit einem Kopfball erlöste. Er traf gegen die U 23 des SV Wacker Burghausen zum 1:1-Endstand. Tutschka zufolge wäre jedoch bedeutend mehr drin gewesen in der Begegnung gegen die wackeren Burghausener. "In der ersten Viertelstunde hätten wir 2:0 führen müssen", so der Trainer.

    Stattdessen mussten die Affinger bei heißen Temperaturen einen 0:1-Rückstand aufarbeiten. Deshalb sei Tutschka auch froh, dass es noch mit dem späten Ausgleich geklappt habe. Nach drei Spielen innerhalb von acht Tagen können sich Affings Kicker jetzt erstmal ein wenig erholen. "Die Spiele haben Kraft gekostet", so Tutschka. Am Samstag tritt Affing auswärts beim TSV Landsberg an.

    Beim FC Pipinsried wähnte sich Spielertrainer Marco Küntzel auf dem richtigen Weg - vor der 2:3-Niederlage gegen die TSG Thannhausen. Für Küntzel setzte sich gewissermaßen der Trend der Vorbereitung fort. Auf ein gutes Spiel, das unter der Woche gegen Gersthofen war eines davon, folgte nun ein schlechtes. "Ich will nicht von Arbeitsverweigerung sprechen, aber das war schon verheerend", so der Ex-Profi. Seelenruhig spielten sich die Thannhausener die Bälle vor dem Strafraum Pipinsrieds zu, währenddessen die Abwehrspieler durch Passivität glänzten. "Ich habe nichts gegen Niederlagen, solange der Gegner besser ist als wir", sagt Küntzel.

    Erneut unsicher wirkte Torhüter Johannes Steiner. Küntzel quittierte das nervöse Spiel seines Torwarts mit der Auswechslung in der Halbzeitpause. Immerhin blieb Nachrücker Christian Vötter in Halbzeit zwei ohne Gegentreffer. "Unser Torhüter muss Ruhe ausstrahlen und der Abwehr Sicherheit geben." Dies soll nun erstmal Vötter tun, wobei auch der in der Vergangenheit stets kleinere Aussetzer hatte.

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