Die Volleyballerinnen des TSV Aindling spielen in der nächsten Saison in der Bezirksklasse. Bei der Relegation in der eigenen Halle setzte sich das Team völlig überraschend durch und hatte anschließend allen Grund zum Feiern.
Aindling durfte als Zweiter der Kreisliga Nord an der Aufstiegsrelegation teilnehmen, der FC Langweid war als Dritter der Kreisliga West dabei, weil der TV Dillingen verzichtete und der SV Marxheim musste als Achter der Bezirksliga Nord um den Ligaerhalt kämpfen. Gegen Marxheim hatte Aindling bis dato noch nie gewonnen und gegen Langweid nur eines von vier Spielen. Die Mannschaft ging also ohne hohe Erwartungen in den Spieltag. Die Langweider Mädchen waren mit 40 Schlachtenbummlern in die enge Aindlinger Halle gekommen und hatten zwölf Spielerinnen dabei. Aindling begann gegen Langweid mit nur sieben Spielerinnen recht nervös, ließ sich auch durch den Lärm und die laute Anfeuerung der Langweider Fans beeindrucken und verlor den ersten Satz klar 13:25. Im zweiten Satz führte die Mannschaft schon klar mit 15:2 und musste dann noch froh sein, mit 25:21 zu gewinnen. Wie wichtig, dieser Satzgewinn war, stellte sich erst später heraus. Der dritte Satz ging aufgrund vieler Missverständnisse, Unachtsamkeiten und eigenen Fehlern wieder klar mit 11:25 an Langweid und auch der vierte wurde mit 22:25 an die Mannschaft westlich des Lechs abgegeben, die sich damit mit 3:1 durchsetzte.
In der zweiten Begegnung gegen den SV Marxheim spielte der TSV deutlich befreiter auf und lieferte den Zuschauern einen spannenden Kampf – mit drei knappen Satzsiegen: 25:23, 25:22, 25:23. Alles sehr eng, aber das Gesamtergebnis eindeutig: 3:0. Dann spielte Langweid gegen Marxheim und verlor mit 1:3. Die Folge: Alle Mannschaften hatten jeweils einmal gewonnen, doch der TSV Aindling hatte mit 4:3 als einziges Team ein positives Satzverhältnis. Das bedeutet den Aufstieg in die Bezirksklasse Nord. Damit hatte niemand gerechnet. Das Ziel steht jetzt schon fest: Klassenerhalt.
Für Trainerin Monika Wolf bedeutet der Aufstieg einen krönenden Abschluss ihrer Karriere. Sie spielt seit 35 Jahren Volleyball in Aindling und beendete damit Ihre aktive Laufbahn. (joki)
TSV Claudia Riemensberger, Katja Aschenmeier, Christina Haas, Simone Peller, Stefanie Narr, Corinna Jakob, Veronika Heinrich