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Relegation: Aindlings irrer Schlussspurt

Relegation

Aindlings irrer Schlussspurt

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    Am Ende durften die Fußballer des TSV Aindling jubeln. In einer furiosen Schlussphase besiegten sie den FC Stätzling und dürfen weiter vom Klassenerhalt in der Landesliga träumen. Allerdings wartet mit Türkspor Augsburg ein schwerer Gegner in der 2. Relegationsrunde.
    Am Ende durften die Fußballer des TSV Aindling jubeln. In einer furiosen Schlussphase besiegten sie den FC Stätzling und dürfen weiter vom Klassenerhalt in der Landesliga träumen. Allerdings wartet mit Türkspor Augsburg ein schwerer Gegner in der 2. Relegationsrunde. Foto: Ramona Eberle

    In Aindling lief am Sonntagabend bereits die Nachspielzeit. Nur noch Sekunden trennten die Fußballer des hiesigen TSV vom Abstieg in die Bezirksliga. Da traf Simon Knauer und sorgte mit seinem 1:0 für die Verlängerung im Relegationsspiel gegen den FC Stätzling. Danach traf Daniel Deppner in einem furiosen Schlussspurt noch zweimal für den Landesligisten, der nach diesem 3:0 die 0:1-Niederlage vom Mittwoch wettmachte. Aindling kämpft nun gegen Türkspor Augsburg um einen Platz in der Landesliga. Dann wird sich zeigen, ob auch noch ein zweiter Teil des Happy Ends gefeiert werden kann.

    Für Stätzling war das ein besonders bitterer Abend. Der Bezirksliga-Vize kassierte die erste Niederlage in diesem Jahr und bleibt in dieser Klasse. „Es hat sich gezeigt, dass unser kleiner Kader ausschlaggebend war“, so Trainer Helmut Riedl, der den verletzten Markus Rolle, einen eminent wichtigen Mann, verletzt nicht einsetzte. „Mit mehr als einem Bein waren wir schon abgestiegen“, musste Roland Bahl einräumen. Dann meinte der TSV-Trainer: „Wir haben heute auch mal Glück gehabt. Der Simon (Knauer, Anm.d.R.) hat uns im Spiel gehalten. Wir hatten gehofft, dass die bessere Physis entscheidet.“ Diese Spekulation ging auf, denn am Ende war Stätzling ganz einfach platt.

    Eine Zuschauerkulisse, wie sie vor 15 Jahren Standard war

    Die gestrige Partie erreichte das Niveau vom Hinspiel am Mittwoch in Stätzling nicht. Sicher lag es auch daran, dass die Kicker müde waren nach der englischen Woche. Die Erwartung übertroffen wurde an diesem sonnigen Sonntag in puncto Interesse. 900 Zuschauer zählte man am Schüsselhauser Kreuz. Eine Kulisse also, wie sie vor 15 Jahren beinahe Standard war.

    Stätzling näherte sich als Erster dem Tor an. Loris setzte seinen Mitspieler Marvin Gaag in Szene. Aindlings Torwart Sven Wernberger war rechtzeitig aus seinem Kasten gekommen, um zu klären. Sebastian Schäffler und Daniel Hadwiger vergaben für Stätzling Kopfballchancen. Im zweiten Abschnitt bekamen die Aindlinger Oberwasser. Einen Querpass von Lukas Wiedholz nahm Simon Knauer direkt, zielte aber am rechten Pfosten vorbei. Dann musste FC-Keeper Julian Baumann in höchster Not retten. Patrick Modes stand mit einem Kopfball nach einer Flanke von Julian Bergmair unmittelbar vor dem 1:0. Knauer hatte die erste richtig starke Szene, als er in der 71. Minute aus halblinker Position abzog. Sein Ball knallte an die Latte. Das Spiel schien gelaufen. Es war bereits die Nachspielzeit angebrochen, als Deniz Schmid bei einem Freistoß sein Heil in einem weiten Ball suchte. Knauer, der in den vergangenen Monaten nicht gerade mit Lob überschüttet worden war, traf mit einem Kopfball und sorgte für die Verlängerung. Die Stätzlinger waren mit ihren Kräften am Ende, leisteten nur noch wenig Widerstand. Eine Kopfballabwehr von Manuel Hassmann fiel zu kurz aus. Daher kam Daniel Deppner, nicht gerade ein Riese von Statur, ebenfalls zu einem Kopfball, der zum 2:0 führte. Später lenkte er noch ein Zuspiel von Gabriel Örnat elegant über die Linie. Das Duell war entschieden.

    Aindling Wernberger, Bergmair, Körner, Völker, Schmid, Schuster (61. Adldinger), Wiedholz (70. Önat), Deppner, Wenger, Modes (77. Mahl), Knauer.

    Stätzling Baumann, Utz, Daniel Hadwiger, Mittermaier, Reinthaler (59. Julian Hadwiger), Hassmann, Horn, Schäffler, Streit (61. Wehren), Losert, Gaag (89. Löffler).

    Tore 1:0 Knauer (90.+1), 2:0 Deppner (104.), 3:0 (113.) – Schiedsrichter Birkmeier (Dezenacker) – Zuschauer 900.

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