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Relegation: Affing macht den Traum wahr

Relegation

Affing macht den Traum wahr

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    Siegeszug durch Affing: Auf dem Anhänger eines Traktors tourten die Neu-Bayernligisten gestern durch die Gemeinde. Auch auf dem Rasen in Gundelfingen wurde ausgiebig gefeiert. In der Mitte Rudeljubel, links wird Tobias Jorsch geherzt. Rechts: Für dieses Foul an Bernd Scheu erhielt Alexander Thiel (rechts) Gelb-Rot.
    Siegeszug durch Affing: Auf dem Anhänger eines Traktors tourten die Neu-Bayernligisten gestern durch die Gemeinde. Auch auf dem Rasen in Gundelfingen wurde ausgiebig gefeiert. In der Mitte Rudeljubel, links wird Tobias Jorsch geherzt. Rechts: Für dieses Foul an Bernd Scheu erhielt Alexander Thiel (rechts) Gelb-Rot.

    Gundelfingen „Das ist einmalig und wohl nicht mehr zu toppen“, konnte Stefan Tutschka sein Glück kaum fassen. Wobei der Trainer des FC Affing nicht nur das Tor seines Kapitäns Marco Surauer in der 92. Minute meinte, das den Affingern ein 2:2 im Relegations-Rückspiel beim FC Gundelfingen bescherte, sondern vor allem den damit verbundenen erstmaligen Bayernliga-Aufstieg der Seinen.

    Der Bezirksoberliga-Meister hat damit das Kunststück fertiggebracht, mit vier Unentschieden in vier Relegationsspielen die höherklassige Konkurrenz auszuschalten und quasi eine Klasse zu überspringen. „So etwas wird es nie mehr geben“, war sich Tutschka nach dem Triumph an der Donau sicher.

    Das Unentschieden war über das gesamte Spiel gesehen nicht unverdient, denn die Affinger steigerten sich gegenüber dem 0:0 im Hinspiel gewaltig und hätten in Führung gehen müssen. Torjäger Maximilian Löw mit einem Lattenschuss (14.) und Tobias Jorsch mit einem Kopfball an den Pfosten (29.) ließen aufhorchen, während den Gundelfingern kaum etwas gelang. „Wir waren hypernervös“, gab Trainer Wilfried Mayer später zu.

    900 Zuschauer erleben kaum zu überbietende Dramatik

    Was sich nach dem Seitenwechsel jedoch ändern sollte. Nun war der FCG besser im Spiel und spätestens nach dem 1:0 (58.) ihres Torjägers Stefan Winkler durften die Gärtnerstädter von der Bayernliga träumen. Doch für die Akteure auf dem Rasen und die 900 Besucher auf den Rängen war das erst der Auftakt für eine an Dramatik kaum zu überbietende Partie. „Volldampf, machen wir es wie in Landsberg“, rief FCA-Kapitän Surauer seinen Mitspielern zu, und erinnerte an das Duell der ersten Relegationsrunde, das die Affinger dank des 2:2 beim TSV Landsberg nach 0:2-Rückstand für sich entschieden hatten. Und die Geschichte schien sich zu wiederholen. Obwohl der BOL-Meister nach 73 Minuten seinen Verteidiger Alexander Thiel durch Gelb-Rot wegen wiederholten Foulspiels verlor, gelang nur zwei Minuten später durch den eingewechselten Michael Bauer der 1:1-Ausgleich. Was für die Tutschka-Truppe schon den Bayernliga-Aufstieg gebracht hätte.

    Allerdings nur vier Minuten lang, dann war es auf der Gegenseite wieder Stefan Winkler, der das 2:1 erzielte und die Gundelfinger jubeln ließ. Die hatten es in der Folge mehrmals auf dem Fuß, für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Die größte Chance vergab Christoph Wirth, der in der 89. Minute den Ball nicht an Affings Keeper Markus Gail vorbeibrachte. Und dann geschah das „Unfassbare“: Surauer war in der Nachspielzeit nach einem weiten Ball in die Spitze zur Stelle und vollstreckte zum 2:2.

    FC Gundelfingen Kiebler, Reutter, Schnelle, Mayerle, Rufrano (77. Mattick), Schröder, Prießnitz, Christoph Wirth, Müller (90. Kerle), Scheu, Winkler.

    FC Affing Gail, Panknin, Thiel, Failer, Al-Jajeh, Jorsch, Surauer, Nießeler (90.+5 Süß), Kefer (63. Bauer), Lemmer (56. Steinherr), Löw.

    Tore 1:0 Winkler (58.), 1:1 Bauer (75.), 2:1 Winkler (79.), 2:2 Surauer (90.+2). Gelb-Rot Thiel (Affing/73.).

    Schiedsrichter Engl (RSV Ittling).

    Zuschauer 900.

    Bei uns im Internet

    gibt es eine Bildergalerie zum Spiel in Gundelfingen unter

    aichacher-nachrichten.de/bilder

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