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Reitsport: Für die Springreiter geht es noch höher hinaus

Reitsport

Für die Springreiter geht es noch höher hinaus

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    Gute Leistung: Sascha Braun auf Cadburry erreichte den zehnten Platz des Klasse S Springens bei den Pöttmeser Pferdetagen auf Gut Sedlbrunn. Überhaupt kam das Publikum bei den zahlreichen Springprüfungen auf seine Kosten. Teilweise ging es sehr eng zu.
    Gute Leistung: Sascha Braun auf Cadburry erreichte den zehnten Platz des Klasse S Springens bei den Pöttmeser Pferdetagen auf Gut Sedlbrunn. Überhaupt kam das Publikum bei den zahlreichen Springprüfungen auf seine Kosten. Teilweise ging es sehr eng zu. Foto: Anna Schmid

    Die Faszination am Springreitsport zog auch dieses Mal wieder viele Besucher nach Pöttmes. Blauer Himmel, trockener Boden und wenig Wind erwiesen sich als ideale Bedingungen für die 25 Springen, die bei den Pöttmeser Pferdetagen auf Gut Sedlbrunn stattfanden. Unter den 300 Reitern, die für diesen Anlass aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und bis aus Neuseeland angereist waren, herrschte beste Stimmung. Auf der Tribüne wurde über das schlechte Wetter des letzten Turniers auf Gut Sedlbrunn gescherzt, das die Reiter vor zwei Wochen bei Kälte und Regen bestritten hatten. Am Ende musste aufgrund dieser Umstände sogar ein Stechen abgesagt werden. Im Vergleich dazu herrschte nun Trubel auf den Zuschauerbänken.

    Bildergalerie:

    Pferde, die ihr Soll bereits erfüllt hatten, grasten zwischen den großen Transportern, zupften Heu aus den Raufen oder blinzelten entspannt in die Sonne. Die Hüpfburg wackelte, der Imbissstand florierte. In der Pause vor dem S-Springen (Schwer) herrschte vor allem unter den Springreitern rege Betriebsamkeit. Pferde wurden gesattelt, aufgezäumt und zum Aufwärmplatz geführt, Nummern wurden an die Sättel angebracht, Decken abgelegt, die Teilnehmer meldeten sich an. Anschließend drehten sie ihre Runden, ritten im leichten Trab Volten und setzten über das Übungshindernis.

    Bei den Pöttmesser Pferdetagen waren wieder Sportler aus aller Welt auf dem Gut Sedlbrunn. Neben hohen Sprüngen gab es noch viel mehr zu sehen.
    Bei den Pöttmesser Pferdetagen waren wieder Sportler aus aller Welt auf dem Gut Sedlbrunn. Neben hohen Sprüngen gab es noch viel mehr zu sehen. Foto: Anna Schmid

    Pöttmeser Pferdetage: Mit dem Gongschlag geht es an die Hindernisse

    Unterdessen wurden auf dem Turnierplatz die letzten Vorkehrungen getroffen, der bewässerte Sand wurde mit einer Walze glatt gerollt, Reiter und Besucher gleichermaßen inspizierten die Hindernisse. Dann ertönte der Gongschlag, das Springen begann. Der erste war Sascha Braun auf dem großen Apfelschimmel Cadburry, der mit großen Sätzen über den Parcours jagte. Über die enge dreifache Kombination, den Oxer, jeden Steilsprung. Sie waren fehlerfrei – Applaus von den Zuschauern. Am Ende reichte es für den zehnten Platz. Andere Teilnehmer hatten weniger Glück. Teresa Jurk und ihr Wallach Delano 94 betraten den Sandplatz. Das niederländische Warmblut mit der schwarzen Mähne meisterte ein Hindernis nach dem anderen, bis es plötzlich erschrak und vor dem sechsten die Beine in den Boden stemmte. Damit waren sie ausgeschieden.

    Bei den Pöttmesser Pferdetagen waren wieder Sportler aus aller Welt auf dem Gut Sedlbrunn. Neben hohen Sprüngen gab es noch viel mehr zu sehen.
    Bei den Pöttmesser Pferdetagen waren wieder Sportler aus aller Welt auf dem Gut Sedlbrunn. Neben hohen Sprüngen gab es noch viel mehr zu sehen. Foto: Anna Schmid

    Spannung im Stechen auf Gut Sedlbrunn

    So unterschiedlich wie die Teilnehmer waren auch ihre Strategien. Mal wurde der Weg von einem Hindernis zum anderen mit einer scharfen Wendung abgekürzt, mal in einem großen Bogen ausgeritten. Manchen Pferden sah man die Anspannung an, sie tänzeln nervös auf der Stelle, schlugen mit dem Schweif. Einige bockten spielerisch, andere blähten neugierig die Nüstern. Am Ende des Turniers setzte sich Mario Walter mit seinem Holsteiner Lancerto an die Spitze, in einer Spitzenzeit von 60,72 Sekunden manövrierte er sich fehlerfrei durch den Parcours. Das waren aber noch nicht alle Highlights. Ebenfalls auf dem Programm stand die Springprüfung S der Junioren bis zum Jahrgang 1996, in der Tim Hartlaub gewann. Auch danach ging es spannend weiter. In einem knappen Stechen lag Andy Witzemann bei der Springprüfung der Klasse S** nur zwei Zehntelsekunden vor Maximilian Weishaupt und entschied das Springen schließlich für sich. Das Publikum war begeistert.

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