Aichach Rein rechnerisch ist der BC Aichach noch nicht Meister. Allerdings nur rein rechnerisch. In den jüngsten Wochen wächst der Vorsprung der Fußballer in der schwäbischen Bezirksoberliga mit jedem Spieltag. Die unmittelbaren Verfolger VfB Durach und TSV Mindelheim schwächeln derart, dass nun sogar der 1. FC Sonthofen nochmals ein gewichtiges Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitreden dürfte. Aichach kann es egal sein.
Die Mannschaft des Trainer Martin Schreier hat in den zurückliegenden sieben Spielen der Frühjahrsrunde 16 von 21 Punkten geholt. Das reicht, um die Liga souverän anzuführen. Volker Weingartner, 40, ist mit der Entwicklung sichtlich zufrieden. Der BCA-Vorsitzende glaubt nicht, dass seine Mannschaft noch jemand einholen könnte. Seit dem Punktgewinn in Durach sei der ganz große Druck weg, das merke man. „Die Mannschaft spielt selbstbewusst“, so Weingartner.
Selbstbewusst gibt sich auch der umtriebige Unternehmer. Nach dem Aufstieg in die Landesliga soll es sportlich weiter aufwärtsgehen, mindestens in eine der neu geschaffenen Verbandsligen. Die Planungen für die kommende Saison laufen, der Kern der Mannschaft soll erhalten bleiben. Bisher sind die Abgänge von Stürmer Arthur Vogel (FC Affing) und Cosmin Uilacan (TSV Ustersbach) beschlossene Sache. Demnächst sollen weitere Personalien bekannt gegeben werden.
Weingartner will die Aichacher Mannschaft verjüngen, sie aber auch breiter aufstellen. Gespräche mit möglichen Neuzugängen laufen. Ein Wunschspieler Weingartners und des neuen Trainers Ivan Konjevic ist Sebastian Fischer, 23, derzeit noch in Diensten des Bayernligisten TSV Rain. „Es ist kein Geheimnis, dass er ein Angebot vom BC Aichach vorliegen hat“, sagt Weingartner. Der offensive Mittelfeldspieler war bereits für den FC Affing und den TSV Aindling am Ball, ehe er vor der Saison nach Rain wechselte. (joga)