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Radsport: Teuber mit persönlicher Bestleistung

Radsport

Teuber mit persönlicher Bestleistung

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    Michael Teuber beißt nach dem Sturz im Scratch-Rennen in Manchester die Zähne zusammen.
    Michael Teuber beißt nach dem Sturz im Scratch-Rennen in Manchester die Zähne zusammen.

    Nach Abschluss der Straßensaison nahm Paracycler Michael Teuber an den deutschen Bahnmeisterschaften und am Bahn-Europacup in Manchester teil.

    Bereits bei den Deutschen Meisterschaften in Frankfurt/Oder konnte der Dietenhausener (Gemeinde Odelzhausen) , der sich auf der Augsburger Radrennbahn vorbereitet hatte, mit guten Zeiten aufwarten und wurde zweimal Zweiter hinter dem Sprintspezialisten Pierre Senska. Allerdings konnte Teuber die Schallmauer von vier Minuten in der Verfolgung genauso wenig unterbieten wie Senska und auch im 1000-Meter-Zeitfahren kam Teuber trotz guter Leistung nicht ganz an seine Bestzeit ran.

    Beim Europacup in Manchester änderte sich das Bild. Bereits im Zeitfahren verbesserte der 51-Jährige seine persönliche Bestleistung auf 1:21,439 Minuten und war damit 0,5 Sekunden schneller als 2009, als er Doppelweltmeister auf der Bahn wurde. In der 3000-Meter-Verfolgung gelang Teuber ein überragender Lauf. Er gewann die Qualifikation knapp vor Senska in 3:56,317 Minuten, verbesserte seine persönliche Bestleistung der WM um weitere 0,7 Sekunden und war gleichzeitig mehr als fünf Sekunden schneller als bei seinem letzten Bahn-WM-Titel vor zehn Jahren. Im Finale wollte Teuber den Qualifikationslauf dann mit einer größeren Übersetzung toppen, am Ende gewann jedoch Senska, ebenfalls in persönlicher Bestleistung.

    Am letzten Wettkampftag stand das Scratch-Rennen auf dem Programm. Dabei werden 15 Kilometer im Massenstart gefahren. Die Klassen C1 bis C3 starteten gemeinsam, eine bekannt brisante Konstellation. Eigentlich wollte Teuber in erster Linie verletzungsfrei durch das letzte Saisonrennen kommen, doch er fuhr bei 45 Stundenkilometer an ein Hinterrad und stürzte in einer Steilkurve. Teuber kam mit leichteren Blessuren davon, konnte das Rennen fortführen und wurde am Ende nach 60 Runden sogar bester C1-Fahrer im Feld.

    Der Odelzhauser war mit dem Saisonfinale zufrieden: „Meine Leistungen in Manchester übertrafen meine Erwartungen. Ich gehe mit viel Selbstvertrauen in die Pause.“ Teuber blickt auf die Paralympics in Tokio 2020. Der 51-Jährige darf sich aufgrund seiner Leistungen berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme machen. (AN)

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