Das letzte große internationale Rennen der paralympischen Radsportler vor der Corona-Pandemie – die WM 2019 in Emmen (Niederlande) – liegt bereits 20 Monate zurück. Michael Teuber aus Dietenhausen (Gemeinde Odelzhausen) konnte dort mit Silber im Einzelzeitfahren das Qualifikationskriterium für die Paralympics Tokio 2020 erfüllen. Die Spiele in Japan wurden auf 2021 verschoben. Für die Sportler gilt es nun, die Qualifikationsleistungen aus 2019 zu bestätigen. Mit dem Weltcup im belgischen Ostende stand nun die erste Standortbestimmung nach der langen Zwangspause auf dem Programm.
Nach Weltcup: Teuber hat Olympia im Blick
Teuber hatte nach einem langen Trainingsjahr mit Winter- und Frühjahrs-Trainingslagern auf Gran Canaria und Mallorca auch im Jahr 2021 bereits fleißig trainiert und ging gut vorbereitet an den Start. Im Einzelzeitfahren über 20 Kilometer konnte der 53-Jährige mit einer Zeit von 29:51 Minuten die 40-Stundenkilometer-Marke knacken und verlor nur 22 Sekunden auf den amtierenden Weltmeister Aaron Keith aus den USA (29:29). Es siegte Mikhail Astashov (Russland) mit einer Zeit von 29:02 Minuten. Im Straßenrennen, das bei den Paralympics als kombiniertes Event dreier Wettkampfklassen gefahren wird, belegte Teuber Rang sechs.
Als Nächstes steht die Europameisterschaft in Österreich vom 4. bis 6. Juni auf dem Programm. Eine Woche kämpfen Teuber und Co. bei den Weltmeisterschaften in Portugal um Medaillen. Die Nominierung des deutschen Teams für die Paralympischen Spiele (24. August bis 5. September) erfolgt Ende Juli. (AZ)
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