Altomünster-Pipinsried Ob Roland Baumgärtner sich über die Spielabsage am vergangenen Wochenende ärgern soll, weiß er jetzt noch nicht so recht. Der Spielertrainer des FC Pipinsried kann dies wohl erst nach der Partie am Samstag beim FC Gundelfingen sagen (15 Uhr). „Es kann gut oder schlecht sein“, sagt Baumgärtner. Einerseits hat der Gegner den Vorteil, bereits ein Spiel absolviert zu haben, andererseits hatten Pipinsrieds Fußballer Gelegenheit, letzte Details ihrer Vorbereitung umzusetzen und ausgeruht ins erste Spiel der Frühjahrsrunde zu gehen.
Gundelfingen dient Baumgärtner als Vorbild. Das Team des Trainers Armin Resselberger, 43, startete unterirdisch in die Punktrunde, katapultierte sich dann aber in höhere, gesicherte Sphären. Baumgärtner, 27, spricht schon jetzt von Endspielen, und verdeutlicht dadurch die bedrohliche Lage bei den Pipinsriedern. Die stehen in der Landesliga Süd nach vier Niederlagen in Serie vor der Winterpause auf einem Abstiegsplatz.
Vierkampf um
Weil einige Teams in der Vorwoche spielten und punkteten, droht Pipinsried den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Es sei klar gewesen, dass andere Teams Zähler sammelten, meint Baumgärtner dazu. Derzeit sieht es nach einem Vierkampf um einen Nichtabstiegsplatz aus; involviert sind Thannhausen (14.), Affing (15.), Pipinsried (16.) und Markt Schwaben (17.).
Von der anhaltenden Negativserie Ende des vergangenen Jahres will Baumgärtner sich nicht beeinflussen lassen. Die Winterpause sei dazwischen gewesen und in der sei allgemein ein „kleiner Umbruch“ vom Vorsitzenden Konrad Höß, 70, initiiert worden. Teil dieses Umbruchs ist Baumgärtner selbst, als neuer Spielertrainer; weitere Teilchen sind die Rückkehrer Adrianowytsch, Sandner, Schön und Holzhammer, die sich allesamt in Gundelfingen Hoffnungen auf einen Platz in der Startformation machen dürfen. (joga)